Reisetrends im Radio 2019 – zB die ABC-Inseln

(BILD: pixabay.com © DF7ZS /CC0 Public Domain) Reisetrends im Radio vorzustellen, ist aus mehreren Gründen gar nicht so einfach: Zum einen fehlt die zum Träumen verleitende Bildgebung, die Reisemagazine nutzen können, um das Fernweh auch optisch zu schüren. Zudem könnte eine Serie zum Thema Reisetrends recht aus der Luft gegriffen sein, wenn nicht gerade das deutsche Reiseradio sich dieses Themas annimmt. Dass gerade die ABC-Inseln jedoch beste Optionen bieten, um über den Reisetrend dorthin im Radio zu berichten, können nur jene verstehen, die um die Wissbegierde der Zuhörer wissen – und die ABC-Inseln sind durchaus mit Rätseln behaftet, die im Radio gelöst werden können, wie es beispielsweise auch die Sendung „Zwischen Hamburg und Haiti“ regelmäßig für diverse Reiseziele tut. Die passenden Background-Infos zum Reiserätsel über die ABC-Inseln gibt  es hier:

Die ABC-Inseln. Nicht nur der Name der Traum-Destination ist ein Rätsel

Die Inseln Aruba, Bonaire und Curaçao verleihen der Inselgruppe ihren Namen, der auf den ersten Blick vielmehr an Erstklässler zu erinnern scheint als an eine Inselgruppe, die wahrlich traumhaft gelegen ist. Mit Blick auf die geografische Lage gehören die ABC-Inseln (sowie die Nebeninseln Klein Curaçao  und Klein Bonaire) nämlich zu Südamerika und befinden sich damit im Karibischen Meer. Sie sind Teil der sogenannten „Inseln unter dem Winde“, die wiederum zu den Kleinen Antillen gehören. 

Rein politisch betrachtet sind die ABC-Inseln der Karibik jedoch wahrlich eine Sensation, denn: Curaçao und Aruba sind autonome Mitglieder des Königsreichs der Niederlande; Bonaire gilt als „besondere Gemeinde“ des Königsreichs. Die ABC-Inseln der Karibik liegen vor der Küste Venezuelas. Wer anreisen möchte, kann dies über Coro, die Hauptstadt von Falcón in Venezuela, oder per Flugzeug. Von Coro aus ist der Weg nach Bonaire mit knapp 180 Kilometern am längsten. Nach Aruba sind es knapp 130 Kilometer und nach Curaçao sind es knapp 115 Kilometer.

Willemstad ist nur eine der vielen Sehenswürdigkeiten auf der ABC-Insel Curaçao. (Bild: pixabay © HeikeKaldenbach/CC0 Public Domain)
Abb.1: Willemstad ist nur eine der vielen Sehenswürdigkeiten auf der ABC-Insel Curaçao. (Bild: pixabay © HeikeKaldenbach/CC0 Public Domain)

Podcast-Tipp: Wer hieraus ein Rätsel für die Radiosendung zum Thema Reisetrends stricken will, könnte dieses mit Blick auf die Sprachen der ABC-Inseln umsetzen. Gesprochen wird auf den ABC-Inseln eben nicht nur niederländisch, sondern eine äußerst seltene Kreolsprache. Nur gut 260.000 Menschen beherrschen Papiamentu. Sie alle leben auf den ABC-Inseln, in der Karibik, auf Sabu und auf Sint Eustatius. Letztere sind übrigens zwei der sogenannten BES-Inseln der Karibik, die ebenfalls zum Königreich der Niederlande gehören. Wer einen Podcast fabriziert, in dem Originaltöne aus dem spanischen-portugiesischen-niederländischen Sprachmix zu hören sind, fesselt nicht nur die Zuhörer, sondern hat auch einen spannenden Ansatz, um den Reisetrend der ABC-Inseln zu thematisieren.

Auch der Sandstrand von Aruba verspricht einen traumhaft schönen Strandurlaub. (BILD: pixabay.com © DF7ZS /CC0 Public Domain)
Abb.2: Auch der Sandstrand von Aruba verspricht einen traumhaft schönen Strandurlaub. (BILD: pixabay.com © DF7ZS /CC0 Public Domain)

Auch die Namensvetter in Alaska könnten Teil des Beitrags werden

Wer im Radiobeitrag über die karibischen ABC-Inseln ein zusätzliches Highlight platzieren will, der kann einen Exkurs wagen – und zwar nach Alaska. Dort gibt es nämlich ebenfalls ABC-Inseln, die jedoch rein gar nichts mit den Namensvettern in der Karibik gemein haben. Die ABC-Inseln, die zu Alaska gehören, heißen mit vollem Namen Admiralty, Baranhof und Chichagof Island. Sie befinden sich im Südosten des Landes und damit im nordwestlichen Teil des Alexander-Archipels. Wenig Industrie und wenig Bevölkerung zeichnen diese Inselgruppe aus. Das liegt mitunter auch daran, dass Admiralty Island ein ausgewiesenes National Monument ist und unter Naturschutz steht. Auf allen drei ABC-Inseln in Alaska ist die Anzahl der Braunbären sehr hoch und nicht nur das. 

Vor allem unbekannte Destinationen bieten Berichtenswertes

Überall in den Medien sind zum Jahreswechsel Berichte zu den beliebtesten Reisezielen des kommenden Jahres zu finden. Nicht alle lassen sich auch im Radio gut verkünden, denn der Sandstrand von Italien ist zwar ein dauerhaft beliebtes Reiseziel – aber eben längst keinen News-Beitrag mehr wert. Neue Ziele bzw. Reiseziele mit exotischem Flair hingegen werfen regelmäßig viele Fragen auf, die im Radio beantwortet werden könnten. 

  • Die Berggorillas locken immer mehr Menschen nach Ruanda. Dort erwarten sie diese Tiere im Vulkan-Nationalpark sowie Leoparden, Elefanten, Büffel, Löwen und Nashörner im Akagera-Nationalpark. Der Ort Kigali ist nicht nur ein guter Ausgangspunkt für Ausflüge, sondern wartet auch mit Märkten, Kulinarik und einem Nachtleben auf.
  • Ein Stück Weltkultur können Touristen in Usbekistan erleben. Vor allem in der Stadt Samarkand befinden sich zahlreiche Orte, die auch bei der UNESCO als Weltkulturerbe gelistet sind und mitunter an die Architektur des Mittelalters erinnern.
  • Einen Mix aus Strand- und Aktivurlaub bietet das Land Kolumbien. Die Strände des Landes laden zum Surfen ein, der Quebrada Valencia ist nur das Finale der Wasserfall-Tour, auf der auch Tukane und Affen auf dem Weg dorthin zu beobachten sein werden. 
  • Sandsteine, Felsformationen inmitten von Wüsten und rote Canyons können Interessierte in den Canyons der USA erleben – oder in Jordanien. Dort nämlich, in der Wüstenlandschaft Wadi Rum, gibt es eben diese Naturschauspiele zu bewundern – fernab von Touristenströmen, die durch die USA pilgern.
  • Wer die Malediven liebt, findet in Mexico das Äquivalent, das rein optisch betrachtet dieselben Optionen bietet – nämlich türkisfarbenes Wasser und weißen Strand. In Bacalar ist jedoch die Ruhe deutlich stärker ausgeprägt als auf den oft überlaufenen Malediven.

Tipp für Radiomacher: Wer über ein Reiseland spricht, könnte im Zuge des Urlaubsreports den Hörer auch direkt die Option bieten, einen Urlaub ins vorgestellte Land zu gewinnen. Das erhöht die Anzahl der Zuhörer meist eklatant.

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Abbildung 1: pixabay.com © HeikeKaldenbach (CC0 Public Domain) 

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