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Was macht eigentlich WDR-Radiolegende Dave Colman?

Dave Colman im Applestudio Köln
Dave Colman im Applestudio Köln

Dave Colman: „Habe immer nach guten Harmonien gesucht“

Es waren damals wirklich „goldene“ Radiozeiten, die 1970er Jahre. Im allgemeinen gesellschaftlichen Wandel und mit dem Siegeszug der Popmusik überdachten die damaligen deutschen Radioverantwortlichen ihre bisherige Strategie und führten mit „Pop Shop“ (SWF), „Radiothek“ (WDR), „S-F-Beat“ (SFB), „Club“ (NDR), „Zündfunk“ (BR) oder „Point“ (SDR) in rasendem Tempo neue Programmangebote ein. Wo bislang Schlager und seichte Evergreens zu hören waren, dröhnten nun völlig neue Töne. Angesagt waren damals Pop und Rock anglo-amerikanischen Prägung, aber auch Progressives und Liedermacher aus deutschen Studios.

Die ARD-Senderchefs reagierten seinerzeit natürlich nicht nur auf den sich rapide gewandelten Zeitgeist beim Musikgeschmack der jungen Menschen, sondern auch auf die massiv aufkommende Konkurrenz durch Radio Luxemburg, die Piratensender auf der Nordsee sowie die in Deutschland sendenden alliierten Soldatensender AFN und BFBS. Der Erfolg der jungen ARD-Wellen war enorm. Gleichwohl hatten die Verantwortlichen nun ein Problem bei der Rekrutierung geeigneter Moderatoren. Auf das bislang verfügbare Stammpersonal konnte man kaum zurückgreifen und Privatfunk war noch in weiter Ferne – was tun? Also suchte man damals auch unter Musikern und Discjockeys, bei denen zumindest eine gewisse Mikrofonerfahrung und Musikaffinität vermutet wurde.

Roger Hook, Casey Jones, Pete Richards, Jim Redford, Dave Colman. Studio B. 1965 in Hamburg (Bild: ©NDR)
Roger Hook, Casey Jones, Pete Richards, Jim Redford, Dave Colman. Studio B. 1965 in Hamburg (Bild: ©NDR)

Einer dieser Quereinsteiger war der Brite David „Dave“ Christopher John Colman, der ab 1969 über fast drei Jahrzehnte einer der bekanntesten und beliebtesten Aushängeschilder des Westdeutschen Rundfunks war. Colman ersetzte als Musiker 1964 bei der Beatformation Casey Jones & The Engineers den Gitarristen Eric Clapton. Da unter anderem die Bezahlung bei Auftritten besser war, kamen er und andere Bandkollegen nach Deutschland, wo er seitdem den Großteil seines Lebens verbracht hat. Unter dem Namen Casey Jones & The Governors hatte die Band mehrere Hits – unter anderem mit dem Song „Don’t Ha Ha“, der 1965 in Deutschland Platz 2 der Single-Charts erreichte oder „Jack The Ripper“, der auf Platz 9 landete. Dave Colman veröffentlichte später auch eigene Solo-Singles.


Im Gespräch mit RADIOSZENE-Mitarbeiter Michael Schmich blickt Dave Colman zurück auf seine bewegte und lange Karriere als Radiomoderator.

RADIOSZENE: Wie sind Sie als Engländer damals eigentlich in Deutschland gelandet?

Dave Colman (Bild: privat)
Dave Colman (Bild: privat)

Dave Colman: Die Frage erinnert mich an ein Interview, das ich mit Joy Fleming vor vielen Jahren im Großen Sendersaal des WDR anlässlich der Sendung „Radiothek“ vor Publikum geführt habe. Auch Joy fragte: „Wie bist Du nach Deutschland gekommen?“. Ich antwortete wahrheitsgemäß: „Mit der Bahn“ – und bekam dementsprechend ‚Kontra‘ von Frau Fleming. Aber im Ernst: Die Frage ist nicht einfach zu beantworten. In Wirklichkeit, wollte ich Pilot werden. Als ich fünf Jahre alt war, konnte Uncle Ted, der Bruder meines Vaters, einen Besuch bei seinem guten Bekannten ‚Bill Peg‘, seines Zeichens Chef-Testpilot der „Bristol Aeroplane Company“, arrangieren. An diesem Sonntagnachmittag konnte ich mir einige Flugzeuge ansehen. Man hat mir eine Lockheed Constellation sowie eine Boeing Stratocruiser gezeigt … und ich war so hin und weg von all den Cockpits und den damals gewonnenen Eindrücken, die mir bis heute geblieben sind. Also wollte ich unbedingt Pilot werden. Aber, wie das Leben manchmal so spielt, erfuhr ich etwa ein halbes Jahr später, dass ich Epileptiker war. Die Krankheit dauerte dann ungefähr bis zum zwölften Lebensjahr an – und verflog interessanteweise direkt nachdem meine Mutter mir eine Gitarre geschenkt hatte. Ich gehe davon aus, dass das Instrument und die Musik eine therapeutische Wirkung auf mich hatten. Vielleicht auch, weil ich durch Musik eine Ausdrucksform bekam, die mir vorher nicht zur Verfügung stand. Aber, wenn man eine solche medizinische Geschichte hinter sich hat und versucht einen Pilotenschein zu machen, hat man schlechte Karten. Ich war nicht besonders gut in der Schule und habe den Unterricht immer gehasst. Ich habe es schließlich bis zur Mittleren Reife gebracht, meine beiden Versuche das Abitur zu absolvieren sind fehlgeschlagen. Eigentlich wollte ich danach Physiker werden, obwohl ich im Nachhinein bis heute nicht weiß warum. Zwischenzeitlich hatte ich mir als Autodidakt ganz passabel das Gitarrenspielen beigebracht und wurde als 16-Jähriger durch die Gruppe Jet And The Midnights als Nachfolger von Fred Abernethy engagiert. Fred wollte sich damals auf seinen Friseurberuf konzentrieren und ist später mit mehreren Salons in Bristol steinreich geworden. Wir aber hatten unsere kleine Gruppe und viel Spaß am Bandleben. Und irgendwann fragte uns jemand, ob wir in Deutschland für einen Monat auftreten wollten. Inzwischen sind es viele Jahre geworden!

Casey Jones And the Governors Plakat min

RADIOSZENE: Und wie haben Sie dann zum Radio gefunden?

Dave Colman: Dies war eigentlich gar nicht meine Absicht. Nach der Zeit bei Casey Jones & The Governors kamen zwei Jahre, in denen ich nichts zu tun hatte und praktisch ohne Geld auskommen musste. Wenn mich meine Mutter und meine Freundin damals mich nicht unterstützt hätten, ich wäre verhungert. Ungefähr im April 1969 sagte meine Freundin zu mir: „Warum gehst Du nicht zum WDR? Vielleicht können sie einen Engländer gebrauchen“. Ich antwortete: „Was soll ich denn da? Ich verstehe sowieso nichts vom Radio!“. Meine Freundin ließ aber nicht locker und sprach ihre Freundin Gitte an, die in der Verwaltung des WDR tätig war. Gitte wurde dann bei Herrn Kischka von der Unterhaltungsmusik fündig, der zumindest einem Gesprächstermin mit mir zustimmte. Und so bekam ich an einem Montagabend zu hören: „Du musst am Donnerstag vorsprechen und sagen, was für eine Sendung Du machen willst!“. In meiner Panik hörte ich die nächsten 70 Stunden nur noch die BBC, um herauszufinden: „Wie macht man Radio?“.

RADIOSZENE: Die „Dave Colman Show“ war damals eine der meist gehörten deutschen Radiosendungen. Was war Ihr Erfolgskonzept?

Dave Colman: Ich hatte kein Konzept. Ich hatte keine Ahnung – und hatte auch keine Platten. Wolfgang Neumann, der Produzent der Sendung hat mir damals geholfen die Musik für die Show zu besorgen. Mein Konzept, wenn man so will, war, Inhalte, die ich bei der BBC gehört hatte – also gute Musik, Jingles, etwas Hörerpost, Veranstaltungshinweise – in meine Sendung zu übernehmen. Doch meine Freundin hatte noch eine weitere gute Idee. Sie wusste, dass der WDR damals für die Aufzeichnungen der parlamentarischen Debatten im Bonner Bundestag zuständig war. Sie schlug mir vor, die Politikerstimmen auf diesen Aufnahmen zu „missbrauchen“ und in die Sendung einzubauen – was mir auch gut gelang. Jahre später hat Rudi Carrell diese Idee übernommen, genauso wie sie in den „Mitternachtsspitzen“ des WDR Fernsehens heute noch zu sehen ist.

RADIOSZENE: Nach welchen Kriterien haben Sie die Musik Ihrer Sendungen ausgesucht?

Dave Colman: Ich habe immer nur das Repertoire ausgesucht, das mir persönlich gefallen tat. Ob das ein Hit war oder nicht war für mich kein Maßstab. Ich war aufgrund dessen sehr unbeliebt bei den Plattenlabels, weil ich nicht das gepielt habe, was ‚Die‘ gut fanden, sondern was ‚Ich‘ als hörenswert erachtete. Ich habe immer nach guten Harmonien gesucht, klare durchsichtige Aufnahmen, schöne Chöre, brillante Musiker, schöne Solo-Stimmen und so weiter.

RADIOSZENE: Hatten Sie ein Patentrezept für den großen Langezeiterfolg Ihrer Show?

Dave Colman: Nein, aber im Nachhinein muss ich sagen: In all den 28 Jahren in denen ich für den WDR tätig war habe ich sehr viel Hörerpost bekommen – und alle Zuschriften waren praktisch in einem Punkt identisch. Egal ob der Brief von einem Jugendlichen kam, einer Ärztin, von einem Arbeiter, einem Studenten oder einem Anwalt – alle haben mich geduzt. Und niemand hat geschrieben: „Du hast eine tolle Stimme“, „Ich finde das was Du sagst sehr interessant“ oder „Du bist sehr witzig“ … Alle haben nur eines gesagt: „Ich höre Deine Sendungen, weil ich Deine Musik toll finde!“. Ich denke also es war in erster Linie die Musikauswahl, die mir zum Erfolg verholfen hat.

RADIOSZENE: Trotz des großen Erfolgs haben Sie im Jahr 1997 den Westdeutschen Rundfunk verlassen. Was waren damals die Gründe dafür?

Dave Colman: Ich habe den WDR nicht verlassen … sagen wir besser: „Ich bin gegangen worden“ (lacht). Ich möchte es so formulieren: Zwischen 1974 und 1994 war Manfred Jenke Hörfunkdirektor des Westdeutschen Rundfunks. Und wie es schien, konnte ich in seinen Augen nichts falsch machen. Er sagte einmal: „Colman bekommt das Geld für zwei und arbeitet für drei“. Alle WDR-Verantwortlichen sagten, ich brauche mir nie Sorgen um meine Zukunft zu machen – egal ob Direktor, Abteilungsleiter, Hauptabteilungsleiter oder Senderleiter, sogar der Chefredakteur. Aber als die Herren langsam aber stetig die Arbeitsbühne verlassen hatten und die Nachfolger da waren, sah alles anders aus. Die Versprechungen waren hinfällig – ich erhielt mündlich ein neues finanzielles Angebot ohne Gewähr, bei dem ich nur noch ein Drittel oder mit viel Glück die Hälfte meines bisherigen Honorars verdienen sollte. Dies habe ich abgelehnt. Vielleicht war ich „dumb“, aber so kann ich wenigstens noch in den Spiegel schauen – oder zumindest könnte ich es, wenn ich das Geld hätte einen zu kaufen. Das Ganze endete vor Gericht – und ich letztendlich auf der Straße.

RADIOSZENE: Wie sehen Sie heute die Situation im deutschen Radio? Was fehlt Ihnen?

Dave Colman: Die Frage kann ich nur im Bezug auf den WDR beantworten – noch besser werde ich mich auf WDR 2 beschränken – denn es ist der einzige Sender in Deutschland mit dem ich mich wirklich befasst habe. Es gibt aber einen Sachverhalt von dem Sie wissen sollten, um meine Antwort verstehen zu können: Der Grundstein für das was heute beim WDR Hörfunk vorzufinden ist, wurde Anfang der siebziger Jahre gelegt. Im Jahre 1970, waren praktisch fünf Programme in Nordrhein-Westfalen zu hören: WDR 3 war das Klassikangebot und als solches kein Konkurrent für WDR 2. WDR 1 war eine Kooperation zwischen Westdeutschem Rundfunk und Norddeutschem Rundfunk – und damit ebenfalls kein Mitbewerber für WDR 2. Dazu gab es noch den BFBS (Britisch Forces Broadcasting Service), der gute Musik spielte. Aber um die Moderation beim englischen Militärsender zu verstehen, musste man sehr gut Englisch sprechen, was zu dieser Zeit nicht selbstverständlich war. Die einzige noch verblieben Alternative war Radio Luxemburg, das zwar damals deutsche Musik gespielt hat – allerdings war der Sender nur in begrenzter technischer Qualität über Mittelwelle empfangbar. Dies bedeutete, WDR 2 wusste – oder besser gesagt, die „Macher“ der Welle wussten, dass WDR 2 von allen Programmen in der Region über eine relativ gute Kombination aus Musik und Information verfügte. Die Mitarbeiter, die die Wortbeiträge zulieferten, waren eine Gruppe rund 70 Redakteuren und damals der Meinung: „Wir sind das beste Radio … und die Welt hat auf das, was wir machen gewartet. Uns kann keiner was“. Diese Meinung hat sich bis heute gehalten! Und so hört man noch heute überall im Sender – auch im WDR Fernsehen – Hinweise darauf, was „WDR 2 macht“. WDR 2 ist sozusagen das „Herzstück“ des Westdeutschen Rundfunks – zumindest sieht es sich so und praktiziert dies seit annähernd 50 Jahren. Umso entsetzter war man ab dem 1. Januar 1984 als der damalige Hörfunkdirektor Manfred Jenke WDR 4 ins Leben rief. Das Resultat war für  WDR 2 eine Katastrophe. Die Hörer sind schon bald in Scharen zu WDR 4 übergelaufen. Man könnte nun meinen, die Macher von WDR 2 hätten sich hinterfragt: „Was haben wir falsch gemacht?“. Dies war aber nicht der Fall. Stattdessen hörte man hausintern Äußerungen wie: „Vielleicht ist der intellektuelle Grad der WDR 2-Beiträge für die Hörer zu hoch angesetzt – und sie haben eine leichtere Kost gesucht“. Was tatsächlich gesagt worden ist, habe ich mir verkniffen. Jedenfalls wurde beschlossen weiterzumachen wie bisher – sogar noch verstärkter. Und man hat die Bemühungen vorangetrieben aus WDR 2 alles zu entfernen, was nicht als Magazinsendung einzustufen war. Die „Durchmagazinisierung“ war in vollem Gange. Dann kehrte eine Art Ruhe ein, bis im Jahre 1990 Radio NRW seinen Sendebetrieb aufnahm und noch mehr Hörer vom WDR 2 weggeholt hat. Auch dieses Mal wurden die Hörerverluste irgendwie wegdiskutiert. Im Grunde genommen hält dieser Zustand seit 1990 an.

Wie war die Frage? Ach ja … Was fehlt mir? Personality, Entertainment und das Gefühl, dass der Mann oder die Frau am Mikrofon die Sendung für mich (den Hörer) macht – und nicht um seinen Kollegen zu beweisen wie gut informiert er/sie ist. Und bei “ihr“ würde ich mir wünschen, dass sie davon absieht mir permanent klarzumachen, dass sie eine starke Frau ist. Ich weiß, dass sie es ist – sonst wäre sie nicht dort.

RADIOSZENE: Was würden Sie ändern, wenn Sie bei einem öffentlich-rechtlichen Sender heute das Sagen hätten?

Dave Colman: Die Frage erübrigt sich eigentlich, da dies nie passieren wird. Aber spielen wir das Spiel – und auch dieses Mal nur mit dem WDR. Erstens würde ich das Musikkonzept in WDR 5 ändern. Ich finde die Beiträge sehr gut, aber ich hätte gerne eine andere Musik. Wolfgang Schmitz, der damalige Wellenleiter von WDR 5 hatte mich gebeten eine Expertise über die Musik von WDR 5 zu erstellen und einen Vorschlag zur Verbesserung der Musikausrichtung zu entwickeln. Ich bin noch immer der Meinung, dass die Wortbeiträge in WDR 5 kombiniert mit meinen Empfehlungen für ein verändertes Musikkonzept ein Renner gewesen wären. Leider wurde der Vorschlag abgelehnt. Schade! Was WDR 4 anbelangt: Ich würde mich mehr der deutschen Musik zuwenden – weniger englischer Pop der 1960er und 1970er Jahre. WDR 3 würde ich jedenfalls wieder nur für die klassische Musik reservieren. Die Sendungen waren damals sehr informativ. WDR 2 sollte mehr anglo-amerikanischen Pop der 1980er und 1990er Jahre senden. 1LIVE? Kann ich nicht beurteilen – läuft in meiner Autowerkstatt und im Kiosk wo ich einkaufe. Vielleicht ist es ja zeitgemäß …

RADIOSZENE: Wie weit hat sich im Vergleich zu früheren Jahren die Qualität der Musik gewandelt? 

Dave Colman:  Früher waren das Talent der Künstler sowie die Qualität eines Songs beziehungsweise das Songwriting meist ausschlaggebend für den Erfolg. Das scheint sich heute mehr und mehr zu verändern.

RADIOSZENE: Sterben die großen Künstlerpersönlichkeiten aus?

Dave Colman: Ich denke man kann das Ganze als eine Frage sehen. Ich glaube es war US-Präsident Ronald Reagan der uns im Prinzip das Internet beschert hat. Reagan hat damals gesagt, es würde für die Menschen viel einfacher sein über das Netz zu lernen. Das ist sicherlich wahr … und das Internet hat auch ein paar weitere Vorzüge gebracht. Aber auch viele Nachteile! Urheberrechte sind eigentlich nicht mehr zu schützen. Man kann heute praktisch alles downloaden. Plattenfirmen existieren kaum noch. Der einzige Weg für einen Künstler sein Produkt zu präsentieren ist via Youtube oder Casting Shows. Das ist nicht mehr wie früher. Glauben Sie mir: damals hat sich der Versuch gelohnt nach oben zu kommen. Ja, und ich denke, dass die großen Künstlerpersönlichkeiten aussterben werden.

RADIOSZENE: Sie leben nun bereits eine lange Zeit in Köln und beobachten somit auch die deutsche Musikszene. Wie hat sich die Musik hierzulande entwickelt?

Dave Colman: Jetzt gibt es, was es vor 40 Jahren kaum gab – richtig gute deutsche Popmusik, die mit praktisch allen internationalen Produktionen standhalten kann!

RADIOSZENE: Seit 2013 sind Sie beim Internetradio Popstop aktiv. Mit welchem Konzept ist Dave Colman dort zu hören?

Dave Colman: Mit dem gleichen Konzept wie damals bei der „Dave Colman Show“ im WDR. Aber ich würde gerne etwas über Frank Laufenberg und Popstop sagen.

RADIOSZENE: Bitteschön …

Dave Colman Popstop
Dave Colman (Bild:: ©Popstop)

Dave Colman: Als er mich im September 2013 anrief und fragte, ob ich mitmachen wolle, habe ich gefragt was für eine Art von Sendung ich denn machen solle. Er antwortete, ich könne produzieren was ich wolle, und dass nur ich dafür verantwortlich wäre. Ich werde Frank dafür immer dankbar sein, dass er mir wieder die Chance gegeben hat, das zu tun was ich im Leben so gerne getan habe. Es gibt Punkte wo wir unterschiedlicher Meinung sind. Und ich glaube, dass Popstop erfolgreicher sein könnte, wenn er ein wenig auf mich hören würde. Das tut er nicht … es ist „sein Baby. Aber ich bewundere seinen Mut, das Projekt überhaupt gewagt zu haben.

Ich möchte noch zwei weitere Personen erwähnen. Und zwar Klaus Fahnert und seine Frau Christa. Ohne deren professionelle Hilfe hätte ich die Sendungen für Popstop niemals produzieren können. Klaus ist ein außergewöhnlich begabter Toningenieur … und davon abgesehen, ein extrem netter Mensch, mit dem ich immer sehr gerne und gut zusammengearbeitet habe. Und was Christa anbelangt, sie sagt nicht viel dazu. Aber sie toleriert seit Jahren, dass jede Woche ein Engländer ins Haus kommt, im schönen Kellerstudio verschwindet, vier Stunden lang Krach macht … und dann wieder nach Hause geht.

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