Deutscher Radiopreis 2017: Finale in der Elphi

(Titelbild: Außeninszenierung / Eröffnung © Ralph Larmann)
Hamburger Elbphilharmonie (Bild: © Ralph Larmann)

Der Deutsche Radiopreis gilt als eine der begehrtesten Auszeichnungen in der Medienbranche hierzulande. In diesem Jahr werden die Trophäen an Deutschlands beste Hörfunker in der Hamburger Elbphilharmonie verliehen. Radiomacher, die dabei sein wollen, können sich noch bis zum 31. Mai bei der Grimme-Jury bewerben.

Hamburger Elbphilharmonie (Bild: © Ralph Larmann)
Hamburger Elbphilharmonie (Bild: © Ralph Larmann)

Wenn sich Radiomanager und Programmmacher bei Medienveranstaltungen – wie zuletzt in Leipzig auf den Medientagen Mitteldeutschland – treffen, ist nicht selten der Deutsche Radiopreis Thema der Gespräche abseits von Podien. Für seine Mannschaft sei dieser Wettbewerb eine wichtige Motivation, verriet mir der Chef eines privaten Regionalsenders auf der „Party der Mitteldeutschen Privatradios“. Einen Tag später hörte ich beim „MDR.MEDIEN.TREFF“ in der Leipziger Moritzbastei gleich von zwei Programmverantwortlichen, dass es unter öffentlich-rechtlichen Hörfunkern regelmäßig zum Disput um die äußerst begehrten Bewerbungsplätze komme. Schließlich sind die Plätze begrenzt. Nach den Statuten des Wettbewerbs, kann „jedes eigenständige deutsche Radioprogramm fünf Sendungen bzw. Leistungen“ bei der Grimme-Jury einreichen. Die Preise werden dann in 11 Kategorien vergeben.

Die Grimme Jury für den Deutschen Radiopreis 2017 (von hinten, links): Matthias Lührsen, Torsten Hennings, Torsten Zarges (Jury-Vorsitzender), Frauke Gerlach (Direktorin des Grimme-Instituts), Friedrich Wilhelm Kramer, Wilfried Sorge, Nora Jakob, Marina Riester, Inge Seibel-Müller, Yvonne Malak, Georg Bergheim und Viktor Worms (Bild: ©Deutscher Radiopreis)
Die Grimme Jury für den Deutschen Radiopreis 2017 (von hinten, links): Matthias Lührsen, Torsten Hennings, Torsten Zarges (Jury-Vorsitzender), Frauke Gerlach (Direktorin des Grimme-Instituts), Friedrich Wilhelm Kramer, Wilfried Sorge, Nora Jakob, Marina Riester, Inge Seibel-Müller, Yvonne Malak, Georg Bergheim und Viktor Worms (Bild: ©Deutscher Radiopreis)

Keine Frage – der Deutsche Radiopreis hat der Hörfunk-Branche hierzulande gut getan, trotz einiger Startschwierigkeiten im Jahr 2010. Inzwischen gehört die Auszeichnung zu den wichtigsten Medienpreisen der Republik. Die Galaveranstaltungen zur Preisverleihung unter Federführung des NDR zählen seit Jahren zu den Top-Events, weit über Hamburg hinaus. Internationale Spitzen-Acts aus der Musikszene sorgten für den notwendigen Glamour: So kam 2014 Weltstar Taylor Swift zu der Hörfunk-Gala in die Hansestadt, im vergangenen Jahren stand Sting auf der Bühne von „Schuppen 52“ im Hamburger Hafen.

Superstar Sting beim Deutschen Radiopreis 2016 (Bild: ©NDR/Benjamin Hüllenkemper)
Superstar Sting beim Deutschen Radiopreis 2016 (Bild: ©NDR/Benjamin Hüllenkemper)

Wer in diesem Jahr Stars der Show und prominente Laudatoren für die Preisträger sein werden, steht zwar noch nicht fest – der herausragende Veranstaltungsort dagegen schon: Der Deutsche Radiopreis 2017 wird in der Hamburger Elbphilharmonie vergeben. Das erst im Januar dieses Jahres offiziell eingeweihte stolze neue Wahrzeichen der Hansestadt ist vermutlich die attraktivste „Location“, zumindest in Deutschland – wenn nicht in ganz Europa. Alle Veranstaltungen in der Elphi sind restlos ausgebucht – nur Radiomacher mit besonderen Ideen, pfiffigen Moderationen, innovativen Sendungen oder außergewöhnlichen Aktionen haben noch die Chance, Plätze in der Elbphilharmonie zu ergattern, wenn dort am 7. September 2017 zum achten Mal der Deutsche Radiopreis vergeben wird.

Die Bewerbungen müssen bis spätestens 31. Mai online bei der Grimme-Jury eingereicht werden.

 

Die Autorin Inge Seibel ist Mitglied der Grimme-Jury des Deutschen Radiopreises 2017

 

(Titelbild: Außeninszenierung / Eröffnung © Ralph Larmann)