RTR stellt DAB+-Förderungen von bis zu 4 Millionen Euro bereit

RTR3Die Rundfunk und Telekom Regulierungs-GmbH (RTR-GmbH) stellt in den Jahren 2017 bis 2020 vier Millionen Euro aus ihrem Digitalisierungsfonds bereit, um die Einführung von digitalem Hörfunk im Standard DAB+ in Österreich zu unterstützen. Davon werden zunächst zwei Millionen Euro im Zusammenhang mit der bis 12. Juni 2017 laufenden DAB+ Frequenz-Ausschreibung der Medienbehörde KommAustria eingeplant. Weitere zwei Millionen Euro sind allfälligen künftigen Ausschreibungen gewidmet. Das geht aus dem heute vom zuständigen Fachbereich Medien der RTR-GmbH veröffentlichten Konzept für die Vergabe der Mittel des Digitalisierungsfonds im Zeitraum bis 2020 hervor.

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Dr. Alfred Grinschgl

„Natürlich können wir heute noch nicht wissen, ob am Ende dieser ersten Ausschreibung der KommAustria Anträge für eine bundesweite Digitalradio-Bedeckung oder nur für regionale Bedeckungen oder für beides vorliegen werden. Der Schwerpunkt unserer DAB+ Förderung liegt jedenfalls auf der Entlastung der Radioveranstalter bei den Übertragungskosten in den ersten drei Jahren“, sagt Dr. Alfred Grinschgl, Geschäftsführer der RTR-GmbH. „Wenn beispielsweise eine bundesweite Bedeckung mit 15 Radioprogrammen an den Start gehen soll, dann könnten wir uns vorstellen, dafür in etwa 1,5 Millionen zur Verfügung zu stellen, die auf die beteiligten Radioveranstalter über drei Jahre in degressiven Tranchen aufgeteilt werden. Dann blieben noch weitere 500.000 Euro zur Förderung regionaler DAB+ Bedeckungen“, so Grinschgl.

Gefördert werden höchstens 50 Prozent der tatsächlich entstehenden Übertragungskosten. Nach derzeitigen Schätzungen könnte beispielsweise eine bundesweite DAB+ Versorgung mit einer Reichweite von ca. 80 Prozent der österreichischen Bevölkerung pro Radioprogramm und Jahr in etwa 100.000 Euro kosten, wenn 15 Radioprogramme in einem als Multiplex bezeichneten, digitalen Rundfunksignal verbreitet werden. Ein Teil dieser Kosten wäre dann förderbar.

 

Quelle: Pressemitteilung RTR