Radio 7 etabliert sich zunehmend als crossmediale Marke

Radio 7Während am gestrigen Mittwoch ganz Radiodeutschland die Veröffentlichung der Hörerzahlen für die UKW- Verbreitung der einzelnen Sender verfolgt hat, erschien fast schon im Schatten der großen Media-Analyse die IP Audio. Hier geht’s in erster Linie um die Nutzung der Streamingangebote. So empfingen im vierten Quartal 2016 rund 310.000 Nutzer Radio 7 (plus 6%) über Webradio. Ein Ergebnis, das die Strategie bestätigt, sich zu einer crossmedialen Marke zu entwickeln.

Dass sich bundesweit das Mediennutzungsverhalten in den letzten Jahren verändert hat, ist eine Tatsache. Bedingt durch die hohe Abdeckung mit mobilen Endgeräten und immer besser werdenden Internetverbindung boomen Musik- und Videostreaming-Angebote. So belegt beispielsweise eine Studie* der Hochschule Fresenius in Köln, dass die Altersgruppe der 18-24jährigen in den letzten sechs Monaten kein einziges Mal den Fernseher eingeschaltet haben. Für diese Nutzer sind ausschließlich der eigene Laptop/PC, das Smartphone oder Tablet relevant.

Volker Schwarzenberg (Bild: ©Radio7)
Volker Schwarzenberg (Bild: ©Radio7)

„Als Radioanbieter könnten wir uns jetzt zurücklehnen und die Fernsehkollegen bedauern, aber die Entwicklung macht auch vor unserem Medium nicht Halt“, so Radio 7 Geschäftsführer Volker Schwarzenberg „wie wir gestern gesehen haben, ist Wachstum nur noch bedingt über das klassische UKW-Angebot möglich. Da ist viel Bewegung drin.“ Radio 7 sieht sich deshalb schon länger nicht mehr als reiner Radiomacher, sondern hat weitere Verbreitungswege aufgebaut, die das Reichweiten-Portfolio ergänzen und darüber hinaus auch für Werbekunden bei der Kampagnenkonzeption zunehmend eine Rolle spielen.

„Ein paar Zahlen dazu: vor knapp vier Wochen hatten wir den Relaunch von radio7.de“, beschreibt Programmdirektor Mike Wagner die Situation „Google Analytics verzeichnet jetzt schon 260.000 Unique User, vor dem Relaunch waren es knapp 210.000, das ist ein Wachstum von über 20%.“ Die Facebook-Präsenz von Radio 7 gefällt rund 110.000 Nutzern. „In der aktuellen Woche haben wir hier ein Reichweiten-Plus der Beiträge von 24%“, ergänzt Wagner „wir warten nicht mehr darauf, dass unsere Zielgruppen zu uns kommen, sondern wir gehen dorthin, wo sie sich aufhalten.“

In wenigen Wochen soll nun die neue Radio 7 App starten. „Ein wichtiger Schritt“, so Schwarzenberg „wir wollen weiterhin ein reichweitenstarkes Medium sein. Wenn wir unser UKW-Angebot mit den neuen Möglichkeiten verknüpfen, sind wir auf dem richtigen Weg.“

*Quelle: Studie zur Nutzung von Musik- und Videostreaming-Diensten in Deutschland, August 2016, Hochschule Fresenius Köln und Wissenschaftlichen Institut für Infrastruktur und Kommunikationsdienste GmbH (WIK)

Quelle: Radio7-Pressemeldung