Ein Jahr freier UKW-Markt: UPLINK zieht Bilanz

UPLINK Logo smallAm 01.01.2016 wurde der Markt für den UKW-Sendernetzbetrieb in Deutschland liberalisiert. Seit einem Jahr können die Rundfunkveranstalter in Deutschland erstmals frei entscheiden, wer für sie den technischen Betrieb der Programmverbreitung übernimmt. Der Düsseldorfer Sendernetzbetreiber UPLINK Network GmbH zieht eine vorsichtig positive Bilanz:

Michael Radomski (Bild: UPLINK GmbH)
Michael Radomski (Bild: UPLINK GmbH)

„Der Wettbewerb im Markt für UKW-Sendedienstleistungen beginnt langsam zu greifen. Mit jetzt schon über 10% Marktanteil bei den privaten Radioveranstaltern sind wir zweitgrößter Anbieter in Deutschland. Auf den ersten Blick ein schöner Erfolg, aber der Weg war sehr steinig und wird es leider auch bleiben“, fasst UPLINK Gründer und Geschäftsführer Michael Radomski die Situation 12 Monate nach Markteintritt zusammen. „Wir haben im vergangenen Jahr natürlich viel gelernt, eine ganze Reihe Barrieren weggeräumt und jede Menge Transparenz geschaffen“, ergänzt Mitgesellschafter und Prokurist Thomas Weiner, der bei UPLINK für die Projektleitung zuständig ist und damit verantwortlich war, in den ersten 90 Tagen des vergangenen Jahres knapp 100 UKW-Sender ohne ungeplante Ausfälle umzustellen.

Bild Antennenmat Saalfeld„Nach 33 Jahren eisenharten Monopols im Betrieb des privaten Rundfunks kann man nicht erwarten, dass die entsprechenden Strukturen über Nacht verschwinden. Auch für den Ex-Monopolisten ist es eine Herausforderung plötzlich Wettbewerb zu akzeptieren und durch die Regulierung mit uns zusammenarbeiten zu müssen – aber es wird langsam“, zeichnet Radomski ein optimistisches Bild. Seiner Meinung nach würden die verantwortlichen Stellen für die Regulierung, also Bundeskartellamt und Bundesnetzagentur, sehr engagiert und extrem sachkundig vorgehen. „An ein paar Stellen muss aber noch deutlich nachjustiert werden – das können wir auch nachweisen“, appelliert der Unternehmensgründer, nach dessen Dafürhalten der Wettbewerb in seinem Marktsegment noch intensiviert werden muss.

Bild Mitarbeiter UPLINKMit den eigenen Erfahrungen sind die Düsseldorfer Sendedienstleister dagegen voll zufrieden: „Unsere Kunden hatten vor einem Jahr ja noch keine Erfahrungen mit uns und kannten jahrzehntelang nur den monopolistischen Anbieter. Da konnten wir die Sorge vor der Umstellung des gesamten Verbreitungsweges UKW einer Radiokette natürlich verstehen“, fassen die Verantwortlichen bei UPLINK den Markteinstieg zusammen. „Die Betriebssicherheit im Betrieb unserer UKW-Sender liegt nach 12 Monaten bei über 99,9%. Erreicht wird das vor allem durch Investitionen in modernste Sender- und IT-Infrastruktur. Insgesamt ist die stärkste Herausforderung aber auch nicht unsere Technik, sondern Sendeunterbrechungen, die durch Wartungen von Vordienstleistern entstehen. Auch wenn diese Wartungen zumeist begründet sind, gibt es hier noch Optimierungspotential“, erklärt UPLINK-Mitgründer Ansgar Beeg, der die IT und Entwicklung beim Düsseldorfer Technikanbieter leitet.

Für 2017 plant UPLINK die Gewinnung weiterer privater und öffentlicher Radioveranstalter als Kunden, darüber ein deutliches Wachstum und den fortlaufenden Ausbau der bundesweiten Infrastruktur.

 

Quelle: Pressemitteilung UPLINK