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Apple nimmt Aus für Radio-Apps teilweise zurück

apple-app-store-smallApple hat seine Haltung zu Radio-Apps relativiert. Ein Apple-Sprecher teilte dem Verband der privaten Rundfunkanbieter (VPRT), mit, die Sender könnten weiter eigene Apps im App-Store anbieten, sollten sich aber einen eigenen Entwickler-Account zulegen. Diese Meldung widerspricht ein wenig früheren Meldungen. In denen wurde etwa Steve Jobs mit der Aussage zitiert, eine App, die nicht eine Auswahl aus mindestens 100 Sendern biete, habe in Zukunft keine Chance mehr. Im Grundsatz scheibt es aber dabei zu bleiben, dass Apple die wachsende Zahl ähnlich oder gleich gestrickter Radio-Apps aus dem Angebot nehmen will.

Hier das Statement von Dipl.-Ing. Sebastian Artymiak, Leiter Medientechnologie des VPRT (Verband Privater Rundfunk und Telemedien e.V.):

Apple wird keine Radio-Apps löschen oder den Zugang von Radio-Apps zum Apple-Store verweigern. Apple rät aber allen Radiosendern, sich einen eigenen Entwickler-Zugang zuzulegen (79 Euro), um die Apps selber hochzuladen. Diese Apps können auch von Dritten entwickelt sein (White Label Lösung). Neue und zukünftige Apps werden weiter wie bislang behandelt.

Apple bestätigte, dass identische Apps – welche von nur einem Entwickler bereitgestellt werden – nicht mehr aktiviert werden. (Anmerkung: Es hat wohl in der jüngeren Vergangenheit Fälle gegeben, in denen z.T. bis zu hundert identische Apps von einem Entwickler bereitgestellt wurden.) Die Regelung gilt auch für Zeitungen und andere Bereiche. Wird die App aber direkt vom Radiosender hochgeladen, stellt dies kein Problem dar. Auch können Radiosender über den eigenen Account mehrere Apps hochladen.

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Apple bestätigt Aus für Radio Apps

XPLR: MEDIA Radio-Report