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Auf der Suche nach guten Geschichten: BR startet CALL FOR PODCAST

call-for-podcastBei jungen Leuten läuft Musik-Streaming dem klassischen Radio langsam den Rang ab, die TV-Nutzung verlagert sich auf Serien zum Abruf. Dass es auch Hör-Erlebnisse mit Suchtfaktor gibt, bewies spätestens die international erfolgreiche US-Produktion Serial. Der Bayerische Rundfunk nutzt das Momentum des Podcasts und sucht auf callforpodcast.de starke deutschsprachige Geschichten und Formate, die das Zeug zum Straßenfeger haben.

Der Wettbewerb CALL FOR PODCAST richtet sich an Macher, Hörer, Liebhaber. Gesucht werden neue und „unerhörte“ Ideen, für die sich der BR ganz bewusst nach außen wendet. In Kooperation mit Spotify lädt der BR Podcastmacher und diejenigen, die es werden wollen, ein, sich zu beteiligen.

Das Ziel des BR: die Erfahrung und Expertise des Medienhauses mit der Kreativität der Szene zusammen bringen. Gesucht sind Geschichten und Formate, die ihre Hörer fesseln. Egal ob Doku, Reportage, Talk oder Unterhaltung – im Bestfall kann die Idee über mehrere Teile hinweg tragen und: „süchtig“ machen.

„Das gesprochene Wort ist unser Tagesgeschäft und wir produzieren im BR leidenschaftlich und professionell die unterschiedlichsten Audio-Stücke. Aber wir wissen auch, wie enorm wichtig es ist, stets die Augen offen zu halten für Inspiration und Innovation“, betont BR Feature Chefin Ulrike Ebenbeck.

„Wir wünschen uns, dass möglichst viele mutige und ungewöhnliche Konzepte eingereicht werden“, erklärt Daniel Nikolaou, Spotify Podcast Partnerships & Development. „Häufig mangelt es weniger an den Ideen, sondern an den Rahmenbedingungen und Möglichkeiten der Umsetzung. Genau dort wollen wir gemeinsam mit dem Bayerischen Rundfunk professionell unterstützen.“

Neue Wege geht der BR auch bei der Frage der Bewertung, ohne die kein Wettbewerb auskommt: Statt einer kleinen Experten-Runde oder eines Online-Publikumsvotings entschied man sich dafür, eine „Crowd Jury“ zu bilden. Diese wird bis zum Einsendeschluss am 31. Dezember rekrutiert und soll ca. 50 Köpfe stark werden: Journalisten aus Radio, Print und Online, Podcaster, Autoren, Regisseure, Verlagsleute, Branchenkenner aber auch Hörer und Abonnenten sollen in einem eigens konzipierten Abstimmungs-Tool die eingereichten Konzepte bewerten. Die Besten der ersten Runde bekommen ein Budget zur Produktion einer Pilotfolge; die besten drei Piloten erhalten ein Preisgeld sowie ein Angebot vom BR – zur Produktion einer Staffel. Einreichen darf jeder ab 18 Jahren auf callforpodcast.de. Einsendeschluss ist der 31. Dezember 2016.

In eigener Sache: Auch RADIOSZENE.de hat seit September einen monatlichen Podcast. Abonnieren ist ganz einfach:

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