Radiomacher im Privatfunk erhalten insgesamt 3 Prozent mehr Geld

verdi-rundfunk-smallDie über 500 Beschäftigten in Privatradios erhalten insgesamt 3 Prozent mehr Geld. Darauf haben sich die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) sowie der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) am Dienstag in der vierten Verhandlungsrunde mit dem Tarifverband Privater Rundfunk (TPR) geeinigt.

Die Gehälter steigen um 3 Prozent per sofort (1. Juni 2016). Für die drei Nullmonate ab März 2016 werden gestaffelte Einmalzahlungen zwischen 300 Euro für niedrige, 200 Euro für mittlere und 100 Euro für hohe Tarifgruppen gezahlt. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 24 Monate bis Ende Februar 2018. Abgewehrt wurde der Vorstoß des TPR, für Neueingestellte die Tarifgehälter strukturell zu verschlechtern.

Matthias von Fintel (Bild: ver.di)
Matthias von Fintel (Bild: ver.di)

„Die Verhandlungen mit den Arbeitgebern waren ungewöhnlich schwierig. Es ist gelungen, die Arbeitgeberforderung zur Verschlechterung der Gehaltsstruktur, die nur von einem Denken nach Kostensenkungen getrieben ist, abzuwehren. Die Einmalzahlung beinhaltet eine Besserstellung für niedrige Gehaltsgruppen. Das Ergebnis sichert den Beschäftigten Erhöhungen, die spürbar und sofort im Geldbeutel ankommen. Das ist mehr als verdient, denn die Anforderungen an Radiomitarbeiter sind hoch und erfordern vielfältige Qualifikationen“, sagte ver.di-Verhandlungsführer Matthias von Fintel.

Das Tarifergebnis hat eine Erklärungsfrist bis zum 8. Juli 2016 und wird nun in den Tarifgremien beraten.

Quelle: ver.di-Pressemeldung