Wedel Software

MDR-Rundfunkrat stimmt erneuter Berufung von drei MDR-Direktoren für weitere fünf Jahre zu

MDR Funkhaus in Halle (Bild: ©MDR/Martin Jehnichen)
MDR Funkhaus in Halle (Bild: ©MDR/Martin Jehnichen)

Zum 1. Oktober 2016 wird Sandro Viroli seine zweite Amtszeit als Landesfunkhausdirektor für weitere fünf Jahre antreten. Er zähle zur Gründungsgeneration des MDR und habe in journalistisch verantwortlichen Funktionen den MDR mit aufgebaut, begründete Intendantin Wille die erneute Berufung des Direktors. Dabei habe er sich für eine engere Verzahnung der einzelnen Redaktionsbereiche und für eine MDR-weite Bündelung der Kapazitäten eingesetzt. Bereits früh habe sich Viroli für eine Vernetzung von Audio-, Video- und Onlineangeboten stark gemacht.

Als Direktor des Landesfunkhauses in Sachsen habe er die regionale Verankerung des MDR weiter gestärkt und auch die vier sächsischen Regionalstudios in die inhaltliche Gestaltung des Programms stärker eingebunden. Unter seiner Leitung sei das öffentlich-rechtliche Profil der Angebote des Landesfunkhauses geschärft worden. Als Mitgestalter des Veränderungsprozesses MDR 2017 habe er wichtige Impulse gesetzt und konsequent die inhaltlichen und strukturellen Weichen für eine trimediale Ausrichtung des Landesfunkhauses in Dresden gestellt. Er stehe für Transparenz, für eine offene und kritische Qualitätsdiskussion sowie für eine intensive Einbindung der Mitarbeiterschaft. Ihn zeichne neben seiner Sachkompetenz auch eine hohe soziale Kompetenz aus. Genau dies brauche der MDR auch in den nächsten fünf Jahren.

Sandro Viroli wurde 1957 in Italien geboren und gehört dem MDR bereits seit 1991 in führenden Positionen an, seit Oktober 2011 ist er Landesfunkhausdirektor Sachsen, die erste Amtszeit endet am 30. September 2016. Seit 2015 ist er zudem Beauftragter der Intendantin für Osteuropaangelegenheiten.

Ulrich Liebenow: zweite Amtszeit als MDR-Betriebsdirektor

Zum 1. September 2016 tritt Ulrich Liebenow erneut als Betriebsdirektor für weitere fünf Jahre an. Er habe in seiner ersten Amtszeit als Mitglied der Geschäftsleitung und Betriebsdirektor des MDR maßgeblich den technologischen Wandel mitgestaltet und die Digitalisierung der Übertragungswege beim MDR strategisch und wirtschaftlich erfolgreich vorangetrieben, sagte die Intendantin zu seiner Leistungsbilanz. So sei der MDR der erste öffentlich-rechtliche Sender gewesen, der über die gesamte Produktionskette hinweg filebasiert in HD produziert.

Trotz wachsender Aufgaben sei es unter seiner Führung gelungen, mittels einer Neustrukturierung der Betriebsdirektion Personal- und Sachkosten konstant zu halten. Aufgrund seiner exzellenten Fachkompetenz und seinen strategischen Fähigkeiten habe er großen Anteil am Erfolg des Veränderungsprozesses. Dazu gehöre auch die Konzeption für eine trimediale Infrastruktur für die MDR-Standorte Halle und Leipzig. Von den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern werde er wegen seines kollegialen und kooperativen Führungsstils geschätzt.

Auch auf ARD-Ebene habe Ulrich Liebenow verantwortungsvolle Aufgaben übertragen bekommen, die er mit großem Erfolg bewältige. Seit 2014 ist Liebenow Leiter der AG Digitalradio und Mitglied des Lenkungsausschusses Digitalradio. Hier habe er konzeptionelle Vorstellungen zur weiteren Digitalisierung und zur Entwicklung des Übertragungsstandards DAB+ entwickelt, „die inzwischen zur Matrix des Technologiewechsels für die gesamte Branche wurden“.

Der gebürtige Brandenburger, Jahrgang 1962, promovierte 1993 an der TU Dresden zum Dr. Ing. und ist seit 2011 MDR-Betriebsdirektor. Seine erste Amtszeit endet am 31. August 2016. Seit 1. Januar 2016 führt er im Rahmen der MDR-Federführung für die ARD die Produktions- und Technikkommission in der ARD. Zusätzlich wurde ihm nun die Verantwortung für das große Projekt „künftige IT-Strukturentwicklungen“ in der ARD übertragen, um auch hier Wirtschaftlichkeitspotenziale zu erschließen.

Wolf-Dieter Jacobi tritt als Programmdirektor ebenfalls zweite Amtszeit an

Am 1. Oktober 2016 tritt auch Fernsehdirektor Wolf-Dieter Jacobi eine zweite fünfjährige Amtszeit als Programmdirektor an. Auch er gehört der Gründungsgeneration des MDR an und trug bereits in mehreren journalistischen Funktionen Verantwortung für das Programm. In seiner ersten Amtsperiode als Direktor habe er die regionale Ausrichtung des MDR Fernsehens gestärkt und wichtige Weichenstellungen zur Modernisierung des Fernsehprogramms vorgenommen. Die Akzeptanz und Relevanz der Programmangebote sei durch seine konsequente Neuausrichtung erheblich gestärkt worden, sagte die Intendantin in der Sitzung des Rundfunkrates. Das MDR-Fernsehen sei heute mit Abstand das erfolgreichste Dritte Programm, bezogen auf das jeweilige Sendegebiet. Dabei sei es unter Jacobis Führung gelungen, neue Zuschauer auch in der jüngeren Generation zu gewinnen. Nach vier Jahren könne Jacobi eine beeindruckende Bilanz vorweisen.

Dank seiner strategischen Fähigkeiten sei Jacobi von Beginn an auch ein Motor des Veränderungsprozesses MDR 2017 gewesen. Er denke und handle konsequent mediengattungsübergreifend und habe die konzeptionelle Phase des Modernisierungsprozesses im MDR als Change-Prozess begriffen und maßgeblich mitgeprägt. Als Fernsehdirektor habe er den ihm zugeordneten Onlinebereich weiterentwickelt und neu ausgerichtet. „Wolf-Dieter Jacobi hat entscheidend dazu beigetragen, den MDR zukunftsfest weiterzuentwickeln und ihn bei den Menschen in unserer Region stärker zu verwurzeln“, hob die Intendantin hervor. In der ARD genieße Jacobi hohe Anerkennung für die qualitativ hochwertigen Programmzulieferungen des MDR für das Erste Deutsche Fernsehen sowie für die Federführung für den gemeinsam mit dem ZDF getragenen Kinderkanal.

Der gebürtige Bornaer; Jahrgang 1965, gehört dem MDR bereits 1992 in führenden Positionen an, seit Oktober 2011 ist er Programmdirektor. Neben seinen Aufgaben beim MDR ist er seit vielen Jahren in der ARD als Spielfilmkoordinator tätig. Seit 2016 leitet er die ARD-Steuerungsgruppe Digitales Produktportfolio.

Quelle: MDR-Pressemeldung vom 09.Mai 2016

XPLR: MEDIA Radio-Report