Medientreffpunkt Mitteldeutschland 2016 diskutiert die „Wucht des Wandels“

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Am 9. Mai beginnt die 18. Ausgabe des Medientreffpunkts Mitteldeutschland in der Leipziger media city. Namhafte Experten aus Medien, Politik, Wirtschaft und Wissenschaft diskutieren drei Tage lang aktuelle Fragestellungen und zukünftige Entwicklungen unter dem Leitthema „Die Wucht des Wandels – In neuen Systemen leben“.

„Der aktuelle gesellschaftliche Umbruch betrifft große Teile der Medienwelt“, so Jochen Fasco, Vorsitzender des AG Medientreffpunkt Mitteldeutschland e. V. und Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt. „Die sich aus diesem Wandel ergebenden Veränderungen brauchen neue gesellschaftliche, politische und regulatorische Rahmenbedingungen. Wie diese aussehen und ausgestaltet werden können, steht daher im Zentrum der diesjährigen Diskussionsrunden.“

Gesellschaftliche und politische Folgen des Wandels

In der Eröffnungsrunde diskutiert der Thüringer Ministerpräsident Bodo Ramelow mit dem Chef der Sächsischen Staatskanzlei, Dr. Fritz Jaeckel sowie Roland Tichy (Journalist) und der britischen BBC-Journalistin Tanya Beckett, unter anderem die Frage, welche Auswirkungen der gesellschaftliche und politische Wandel auf die Glaubwürdigkeit von Medien und Politik hat und wie verlorenes Vertrauen zurückgewonnen werden kann. Eine kontroverse Debatte über den Wandel des öffentlichen Diskurses und die zunehmende Radikalisierung von Sprache verspricht auch das Panel „Das wird man doch noch sagen dürfen …“ mit Bettina Röhl (Journalistin), Ilse Junkermann (Landesbischöfin der Evangelischen Kirche Mitteldeutschland sowie Dr. Wolfram Eilenberger (Chefredakteur des Philosophie Magazins) und Dr. Uwe Krüger (Autor des Buches „Mainstream“).

Konvergenz und regulatorische Rahmenbedingungen

Die Frage nach einer modernen Regulierung in Zeiten zunehmender Konvergenz ist aktueller denn je. Wie es nach den Empfehlungen der Bund-Länder-Kommission Medienkonvergenz weiter geht, diskutieren Experten auf dem Panel „Zeitgemäß und entwicklungsoffen? – Regulierung konvergenter Medien“. Beim kommenden MTM kommt außerdem unter anderem zur Sprache, wie sich der Kabelmarkt weiter entwickelt, welche Auswirkungen die TKG-Novelle auf den Wettbewerb im Sendernetzbetrieb hat oder wie es weitergeht beim Thema DAB+.

Prominent besetzte „Große Runde“

Den traditionellen Abschluss des MTM bildet die sogenannte „Große Runde“ am 11. Mai. Neben der ARD-Vorsitzenden Prof. Dr. Karola Wille nehmen die Chefs der drei mitteldeutschen Staatskanzleien sowie Vertreter von RTL und ProSiebenSat.1 sowie der DLM-Vorsitzende Siegfried Schneider teil. Unter dem Titel „Den Wandel gestalten“ geht es um die zukünftigen medienpolitischen Herausforderungen.

Kompetent, kompakt und unterhaltsam – Präsentationen am 10. Mai

Medienmacher präsentieren innovative Produkte. Experten analysieren Trends und stellen neue Strategien vor. Unter anderem mit Dr. Thomas Weymar (Telepool), Anna und Jörg Winger (Deutschland 83), Michael Bertko (Crowd Architects).

Blick nach Osteuropa

Auch in diesem Jahr beschäftigen sich insgesamt drei Diskussionsrunden mit internationaler Beteiligung mit aktuellen Entwicklungen der Medien in Mittel- und Osteuropa. Außerdem beginnen im Anschluss an den Medientreffpunkt Mitteldeutschland ebenfalls in der media city in Leipzig die Deutsch-Polnischen Medientage.

Das komplette Programm finden Sie online unter www.medientreffpunkt.de.

 

Weiterführende Informationen
Ramelow eröffnet 18. Medientreffpunkt Mitteldeutschland
Der MDR beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland

 

ÜBER DEN MTM:
Der Medientreffpunkt Mitteldeutschland ist eine Veranstaltung des AG Medientreffpunkt Mitteldeutschland e. V. Zu den Mitgliedern des AG MTM gehören neben den drei mitteldeutschen Landesmedienanstalten die Stadt Leipzig, der Mitteldeutsche Rundfunk sowie weitere Unternehmen aus der Medienbranche. Der Vorsitz liegt derzeit bei der Thüringer Landesmedienanstalt. Der Medientreffpunkt findet bereits seit 1999 jährlich im Mai in Leipzig statt. Ziel der Veranstaltung ist es, die mediale Debatte um aktuelle Entwicklungen in Medienpolitik, Medienwirtschaft und Medienrecht von Leipzig aus mitzubestimmen.

Quelle: Pressemitteilung der S-WOK International GmbH