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audimark stellt Konvergenzreichweiten für UKW- und Webradio vor

audimark legt nach der Veröffentlichung der aktuellen Webradiotestzahlen vor einigen Wochen erneut nach und führt Konvergenzreichweiten für UKW- und Webradio ein.

audimark2012-smallHierdurch haben Mediaagenturen und Kunden erstmalig die Möglichkeit, die Effekte, die durch eine Integration von Webradio in den Funkplan entstehen, anhand von gemeinsamen Mediakennziffern für die gesamte Radioplanung aus UKW- und Webradio klar zu bewerten.

„Mit dem heutigen Schritt bieten wir alle vom Markt geforderten Eigenschaften eines Reichweitenmodells an“, freut sich Matthias Mroczkowski, Geschäftsführer Marketing & Vertrieb: „Wir sehen uns als Marktführer in der Pflicht, dem Markt umfassende und qualitativ hochwertige Zahlen für die Bewertung von Webradioangeboten an die Hand zu gegeben.“

Der letzte Schritt ist Ergebnis einer zehnmonatigen Entwicklung

Um die Fusion zu ermöglichen hat audimark die Erhebung des Webradiotests über die letzten Jahre stetig an die Erhebungsweise der klassischen ma Radio angenähert. In der letzten Erhebung wurde zuletzt von einer onlinebasierten auf eine reine telefonischen Befragung umgestellt und die Reichweite der Wochentaggruppen Montag-Freitag, Samstag und Sonntag getrennt ausgewiesen.

Die Basis für die klassische Radionutzung bei der Verrechnung bildet weiterhin die ma Radio, deren Ergebnisse mit der Webradionutzung aus dem Webradiotest zu einer neuen Studiendatei fusioniert werden. Die Fusion geschieht hierbei über verschiedene soziodemografische Variablen, die die UKW- und Webradionutzung pro Personengruppe genau zusammenführen.

In den letzten zehn Monaten hat audimark gemeinsam mit Marktpartnern eine Methodik zur Fusion der Studien basierend auf im Markt anerkannten Verfahren entwickelt und umfangreich getestet.

Konvergenzreichweiten belegen konkrete Mehrwerte einer Webradiobelegung

Mit Hilfe der Konvergenzreichweiten lassen sich Funkpläne gezielt durch die Beimischung des von audimark vermarkteten Webradioportfolios optimieren.

Matthias Mroczkowski (Bild: audimark)
Matthias Mroczkowski (Bild: audimark)

„In konkreten Kundenplanungen ließen sich durch die Umschichtung eines Teils des Funkbudgets auf Webradio besonders zwei Effekte darstellen: Entweder wies die Planung aus UKW- und Webradio bei gleichbleibendem Budget eine höhere Reichweite auf als die reine UKW-Planung oder es ergaben sich bei gleichbleibender Leistung sinkende Gesamtkosten für den Kunden,“ analysiert Mroczkowski und führt fort: „Der optimale Budgetanteil hängt hierbei stark von den Planungsparametern und den Funkbudgets des Kunden ab. In den von uns betrachteten Planungen lag ein guter Anteil von Webradio im Bereich von 3 – 8%.“

Datensatz auch im Standardplanungstool RadioXpert nutzbar

Nicht nur stellt der Vermarkter den Marktpartnern eine spezielle Softwarelösung zur Verfügung, die die Verrechnung erlaubt, der Vermarkter geht sogar noch einen Schritt weiter: Der fertige Datensatz wird in einem Format zur Verfügung gestellt, welches sich mit dem üblicherweise verwendeten Standardplanungstool RadioXpert verarbeiten lässt.

Hierzu hatte audimark als Vorbereitung bereits im Februar des Vorjahres mit RMS und AS&S Radio einen Vereinbarung geschlossen, um Webradio ohne Reichweiten, aber mit Preisen in die Oberflächen des Planungstool zu integrieren. Mit dem neuen Verrechnungsmodell liefert audimark nun auch den Datensatz nach, der die Planung erlaubt.

„Nicht nur reagieren wir mit Investitionen in die Forschung auf einen großen Wunsch der Agenturen und Kunden, sondern wir stellen die dadurch ermittelten Daten auch noch so zur Verfügung, dass sie diese in ihrem Planungsalltag optimal unterstützen,“ erklärt Matthias Mroczkowski den Schritt.

„Auf agma zu warten ist keine Option“

Die Neuentwicklung erscheint pünktlich zu dem Tag an dem eigentlich auch die agma mit der ma IP Audio erste Webradio-Leistungswerte dem Markt zur Verfügung stellen wollte. Der Start der ma IP Audio wurde nun jedoch erst einmal verschoben.

Die Taskforce IP Audio der AG Radio in der agma wollte mit der ma IP Audio in einem ersten Schritt eine reine technische Messung der Webradioangebote vornehmen. Mroczkowski sieht diesen Ansatz aber kritisch: „Eine reine technische Messung alleine wird nie einen genauen Aufschluss darüber geben, wie viele Personen wir durch unsere Angebote bzw. durch eine Kampagne eines Kunden auf unseren Sendern konkret erreichen. Jedoch ist dies genau die Frage mit der wir täglich im Markt konfrontiert sind.“

Zwar wurde langfristig seitens der Taskforce auch das Ziel gesetzt durch die Kombination mit Befragungen diese Daten zu erheben, jedoch ist darauf zu warten für Mroczkowski keine Option: „Wir haben mit der Veröffentlichung des Webradiotests im Jahr 2010 den ersten Stein für eine Reichweitenerhebung gelegt und diesen kontinuierlich weiterentwickelt. Bereits heute stellen wir dem Markt all die Zahlen zur Verfügung, die sich die agma langfristig als Ziel vorgenommen hat zu erheben“, so Mroczkowski.

XPLR: MEDIA Radio-Report