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audimark kritisiert Webradio-Ratings der RMS

audimark2012-smallaudimark hält die zur dmexco angekündigten Webradio Ratings der RMS (RADIOSZENE berichtete) und die darauf hergeleiteten Vergleiche für methodisch unsauber. Der Vorstoß von RMS vergleicht „Äpfel mit Birnen“, so Geschäftsführer Matthias Mroczkowski.

Die RMS versucht mit ihrer Studie die Reichweite des gesamten Gemischtwarenladens, den die RMS als Webradio vermarktet, abzubilden und vergleicht diesen dann mit den Reichweitenzahlen des reinen Webradioportfolios von audimark. „Dieser Vergleich hat nichts mit der Realität in der Mediaplanung zu tun“, so Matthias Mroczkowski, „RMS bezieht die Livestream-Angebote, sprich die zusätzliche Übertragung von klassischen UKW-Programmen über das Internet, mit in die Betrachtung der Reichweiten seines Portfolios ein.“ Natürlich werden auch die UKW-Angebote über das Internet gehört, gibt Matthias Mroczkowski der Studie Recht.

Matthias Mroczkowski (Bild: audimark)
Matthias Mroczkowski (Bild: audimark)

Jedoch ist dies kein Werbeumfeld, welches einem Kunden angeboten werden kann. Die meisten Kunden im Webradio belegen so oder so das klassische UKW-Radio und sind mit ihren Spots somit bereits im Livestream der Sender präsent. Zudem sind die Livestream-Nutzungszahlen bereits in den Hörerzahlen der ma Radio inbegriffen. RMS weist hier Reichweiten, die bereits in der RMS Super Kombi inbegriffen sind, an anderer Stelle als ihr Webradioportfolio erneut aus. Selbst wenn man die Livestream-Angebote außer Acht lässt, zweifelt Matthias Mroczkowski mit Blick auf die Struktur des RMS Portfolios an der Genauigkeit der Nennungen. „Betrachtet man die reinen Webradiosender des RMS Portfolios, so sind 44%, sprich 95, Ableger von klassischen UKW-Brands, wie beispielsweise ‚FFH Schlager’.“.

Matthias Mroczkowski erläutert weiter: „In unser Befragung zeigte sich bereits, dass es den Befragten schwer fällt, diese von UKW-Radio zu unterscheiden. Wenn man einen Sender wie ‚FFH Top40’ abfragt, ist es natürlich logisch, dass es zu Verwechselungen mit dem klassischen UKW-Angebot kommt. “ Für die von audimark herausgegebene Studie Webradiotest sieht Matthias Mroczkowski dieses Problem nicht: „Zwar erheben wir auch die Webradiosender von UKW-Brands, jedoch weisen wir bislang nur die Reichweiten der Sender aus, welche bei uns in der Vermarktung sind. Hierbei handelt es sich um reine Webradiosender wie TechnoBase.FM und somit ist bei einer Nennung davon auszugehen, dass es sich tatsächlich um den Sender handelt.“

Quelle: Pressemitteilung audimark

XPLR: MEDIA Radio-Report