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TV-Kandidatenduell jetzt auch bundesweit im Radio

Deutschlandfunk überträgt am 1.9. ab 20.30 Uhr live

Das TV-Kandidaten-Duell zwischen Angela Merkel und Peer Steinbrück wird live im Deutschlandfunk übertragen, obwohl die veranstaltenden Sender ARD, ZDF, Pro7, RTL und PHOENIX der dringenden Bitte um Ausstrahlung im Hörfunk nicht ausdrücklich zugestimmt haben.

Deutschlandradio-Intendant Dr. Willi Steul begründet seine Entscheidung:

Willi Steul, Intendant Deutschlandradio (Foto: Deutschlandradio - Bettina Fürst-Fastré)
Willi Steul, Intendant Deutschlandradio (Foto: Deutschlandradio – Bettina Fürst-Fastré)

„Die Kanzlerin und ihr Gegenkandidat debattieren öffentlich nur ein einziges Mal in dieser Fernsehsendung. Es handelt sich also um eine herausragende Veranstaltung zur politischen Meinungs- und Willensbildung im Vorfeld der Bundestagswahl, die auch den Menschen zugänglich gemacht werden muss, die nicht die Möglichkeit haben, die Debatte live am Bildschirm zu verfolgen. Aus meiner Sicht trifft dies genau den Kern des Programmauftrags von Deutschlandradio. Der Beitrag zur politischen Meinungs- und Willensbildung ist die Legitimation der Abgabenfinanzierung.“

Der Intendant unterstreicht: „Dies ist umso wichtiger vor dem Hintergrund der seit dem 1. Januar 2013 einheitlichen Rundfunkabgabe, die nicht mehr zwischen Radio- und Fernsehnutzern unterscheidet. Diese Entscheidung zur Übernahme des Fernsehtons ist mir nicht leichtgefallen, die übergeordneten Gründe wiegen jedoch schwerer.“

Das Deutschlandradio ist mit seinen drei Programmen bundesweit über UKW, DAB, Kabel und Satellit zu empfangen und erreicht einen großen Teil der Menschen, denen ein TV-Empfang nicht möglich ist – sei es, weil sie gerade unterwegs sind, ohne Fernsehgerät leben oder aufgrund einer Behinderung auf den Hörfunk angewiesen sind.

Das TV-Duell zwischen Kanzlerin Angela Merkel und Herausforderer Peer Steinbrück wird im Fernsehen von ARD, ZDF, Pro 7, RTL und PHOENIX ab 20.30 Uhr übertragen, ebenso ist es als Livestream bei tagesschau.de und zdf.de zu verfolgen.

Quelle: DLF-Pressemeldung

XPLR: MEDIA Radio-Report