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CrowdRadio: Eigene App für die Radiodays Europe 2013

crowdradio-rde13-507 Ein Jahr haben Hannes Mehring und seine Mitarbeiter bei der Ideenschmiede »frischr« aus Erfurt in die Entwicklung einer interaktiven Smartphone-App namens »CrowdRadio« gesteckt. Nach dem Motto: Niemand ist näher am Geschehen als die Hörer selbst, soll jeder User durch die App zum Reporter werden können.

Von Inge Seibel-Müller (Hörfunker.de)

CrowdRadio-smallIn Sekundenschnelle lassen sich via CrowdRadio Fotos, Videos, Texte und Audiokommentare an die Radioredaktion schicken. Alle Dateien werden automatisch einer Sendung zugeordnet. Die Hörer können ihre Beiträge aber nicht nur über die App, sondern auch über Facebook oder Twitter an die Redaktionen senden. CrowdRadio dient dabei als Schnittstelle, an der alle vom Sender genutzten Kanäle zusammenlaufen. Die Idee: Das Redaktionsteam findet die Beiträge leicht, kann sie ohne Verzögerung weiter verarbeiten. Mit zwei Mausklicks, wenn gewollt, ist der Hörerbeitrag sofort veröffentlicht.

Gemeinsam mit dem Onlineradio »detektor.fm« wurde die App im vergangenen Mai in Berlin auf der re:publica 2012 getestet und für gut befunden. Hoerfunker.de hat darüber »berichtet«. Im September in Hamburg gewannen frischr und das Internetradio dafür den »Deutschen Radiopreis in der Kategorie „Beste Innovation«„, der Ihnen von Robbie Williams persönlich überreicht wurde.

CrowdRadio RDE13

Nun haben die Erfurter eine eigene App „CrowdRadio RDE13“ für die »Radiodays Europe« vom 17. bis 19. März in Berlin kreiert. Sie enthält neben dem Kongressprogramm auch die Aufforderung, Eindrücke von Sessions, Interviews, Fotos und Videos der Veranstaltung festzuhalten.

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Die Inhalte der Radio Days Europe sollen aber nicht OnAir veröffentlicht werden, sondern gelangen unverzüglich auf eine »online verfügbare Timeline«, auf der jederzeit alle eingereichten Inhalte angesehen werden können. Kongressteilnehmer können so die innovative Technologie umfassend testen. Außenstehenden werden unter dem Link im Internet Eindrücke der Konferenz in Echtzeit vermittelt.

Hannes Mehring
Hannes Mehring

Dabei vertrauen Mehring und seine Mannschaft auf die Seriosität der Kongressteilnehmer, denn die Inhalte werden ohne Qualitätskontrolle online gestellt. „Theoretisch und technisch wäre eine vorherige Prüfung aber möglich“, versichert der Agenturchef. „Außerdem behalten wir uns eine ‚moderierende‘ Kontrollinstanz vor. Will heißen: Über das CrowdRadio Redaktionstool können wir auf die Inhalte Einfluss nehmen und diese gegebenenfalls auch löschen.“

An der App wird stetig weiter gearbeitet. Derzeit ist es noch nicht möglich, sich einen Timetable für die Sessions zusammenzustellen, die man besuchen will. „Wir planen für die Zukunft eine Erinnerungsfunktion“, sagt Mehring und hofft, dass er diese dann beim nächsten großen Radioevent, bei den »Lokalrundfunktagen« am 9. und 10. Juli in Nürnberg, präsentieren kann.

Quelle: Bundeszentrale für politsche Bildung (bpb)

Links
Hoerfunker.de
rde13.crowdradio.de

 

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