Radio Hamburg besitzt exklusives Beweisbild über rechtextremes Interesse des „Nicht Tanken“-Facebook-Initiators

Facebook-Gruppen-Organisator „Nicht Tanken am 1.3.“ sympathisiert mit „NPD“ und „Mein Kampf“

Radio Hamburg-Moderator wies auf rechtsextreme Facebook-Inhalte hin, Initiator löschte daraufhin Einträge

Radio Hamburg Moderator Horst (Bild: Radio Hamburg)
Radio Hamburg Moderator Horst (Bild: Radio Hamburg)

Über eine Million Menschen folgten bereits dem virtuellen Aufruf von Facebook-Nutzer Andy A., am ersten März nicht zu tanken. Dieser hatte die Facebook-Gruppe „Am 01.03.12 in ganz Deutschland nicht Tanken!!!!“ ins Leben gerufen. Radio Hamburg-Moderator Horst sah sich dessen persönliches Facebook-Profil genauer an und postete daraufhin, dass der Organisator dieser Facebook-Gruppe „gefällt mir“ bei der „NPD“ sowie als Lieblingsbuch „Mein Kampf – Hitler“ auf seinem Profil angegeben hatte. Radio Hamburg liegt der exklusive Screenshot vor, der die inakzeptablen „Gefällt mir“-Angaben von Andy A. dokumentiert, auch wenn diese mittlerweile gelöscht sind.

Der Radio Hamburg-Moderator verweigerte den Gruppenbeitritt und kommentierte die fragwürdigen Interessen des Organisators mit den Worten: „Sorry, aber ich folge keiner Einladung eines Menschen mit rechter Gesinnung. So gebe ich ihm das Gefühl Macht zu haben, etwas bewegen und Leute hinter sich versammeln zu können. Das ist bei jemandem, der „Mein Kampf“ als Lieblingsbuch bezeichnet eher bedenklich!“. Hunderte Facebook-Freunde teilten die Meinung des Radio Hamburg-Morningshow-Moderators. Nachdem immer mehr Facebook-Nutzer diese „Gefällt mir“-Angaben kritisierten, entfernte Andy A. die fragwürdigen Einträge der „NPD“ sowie von „Mein Kampf – Hitler“ auf seinem persönlichen Profil innerhalb weniger Minuten. Zuvor sicherte der Radio Hamburg-Moderator einen Facebook-Screenshot als Beweisbild.

Die eigentliche Idee eines gemeinschaftlichen Tank-Boykotts bei den aktuellen Rekord-Benzinpreisen findet der Radio Hamburg-Moderator dennoch interessant. Immerhin klickten bereits über eine Million Menschen die Seite an, um am ersten März der Mineralölindustrie Paroli zu bieten.