iHeartRadio bietet ab Februar auch Public Radio

iHeartRadioDer Onlinedienst iHeartRadio des Clear Channel-Konzerns*) bekommt steten Zuwachs an Stationen. Neueste Teilnehmer der Streaming-App sind zwei Public Radios aus Los Angeles. Ab Februar werden sie die ersten sein, die das kostenlose Live-Angebot um den Bereich der Universitätsradios erweitern. Vom Santa Monica College aus werden Nachrichten und Unterhaltung von KCRW zu hören sein und die University of Southern California wird dank KUSC klassische Klänge beisteuern.

Clear Channels Beauftragter für Digitalangebote, Direktor Brian Lakamp, freut sich über die Bereicherung des Programms – und über neue Zielgruppen unter den HörerInnen.

iHeartRadio funktioniert

Dass iHeartRadio sich zur harten Konkurrenz zu Pandora entwickelt, kommt nicht von ungefähr. Der Werbeaufwand wird dank Hunderten von teilnehmenden Stationen auch durch diese übernommen. Erhältlich ist die iHeartRadio-App für iPad und Blackberry ebenso wie für alle Android- und Windows-Betriebssysteme. In der neuesten Version 4 wird eine Synchronisierung für die neuesten Ford-Wagen angeboten; auch wurden die facebook-Verbindungen erweitert. Personalisiertes Internetradio funktioniert selbst im Auto inzwischen problemlos, weil die sich der Musikstream intelligenterweise aus zum Teil schon heruntergeladen Musikdateien und zum Teil aus echtem Livestreaming zusammensetzt, wodurch sich die Datenmengen deutlich verringern.

iHeartRadio screenshot

Installation und Bedienung sind denkbar einfach – und die Programmvielfalt kann sich hören lassen. Über 850 Stationen aus mehr als 150 Städten der USA steuern ihre Sendungen bei – und jeder User kann sich zudem über diese Streaming-App von Clear Channel Communications seine eigene Playlist zusammenstellen. Dazu kann er die gewünschte Formatnähe zu Titeln eines Lieblingsartisten oder zum Lieblingssong variabel definieren. Auch via facebook-Login kann sich jeder User sein eigenes werbefreies Musikprogramm zusammenstellen.

Der einzige Haken: Da diese App für den deutschsprachigen Raum aus rechtlichen Gründen nicht angeboten wird, ist ein amerikanisches App-Konto vonnöten. Dann aber ist das Smartphone auf dem besten Wege, zum mobilen Weltempfänger zu werden, obwohl nicht wenige iHeartRadio-Stationen ihre Senderechte auf normalen Streaming-Weg auf den amerikanischen Kontinent beziehungsweise US-Staatsangehörige begrenzt haben.

*) Vor kurzem hat sich die weltweit größte Radiogruppe „Clear Channel Radio“ einen neuen Namen verpasst: „Clear Channel Media and Entertainment„, denn um echte Radiosender mit Sender und Antenne geht es in dem Konzern immer weniger. Viel mehr erreichen die Inhalte die Konsumenten auf allen möglichen Distributionswegen wie Smartphone, iPads und Navigatiosnsystemen, die man heute gar nicht mehr als Radio bezeichnet.

Links:
iHeart.com
iHeart iPhone-App
Ford fördert Lokalradios – auf mobile Art