Fünf Bewerber für neues Digitalradio in Baden-Württemberg

LFKGroßes Interesse am Digitalradio in Baden-Württemberg. Vier private Radioveranstalter haben fristgerecht ihre Bewerbungen für die Verbreitung von insgesamt fünf Angeboten über DAB + bei der Landesanstalt für Kommunikation (LFK) eingereicht. Ausgeschrieben waren je nach benötigtem Kapazitätsvolumen drei bis vier Programmplätze für private Veranstalter.

Die Bewerber:

  • bigFM in Baden-Württemberg GmbH & Co.KG.
  • „big FM Worldbeats“
  • DigitalRadio BW GbR (Regenbogen, Radio7, Antenne1)
    • „LiveRadio“ – Baden-Württembergs erstes Eventradio
    • „Arena“ – Baden-Württembergs neues Sport- und Rockradio
  • Natus Media GmbH, Siegburg
    • „Radyo-Türk“
  • Schwarzwaldradio Digital Beteiligungsges. mbH i. Gr.
    • „Schwarzwaldradio“
    Thomas Langheinrich 200
    Thomas Langheinrich

    LFK-Präsident Thomas Langheinrich zeigte sich mit der Resonanz zufrieden. „Die Bewerbungen lassen mit durchgehend neuen und innovativen Konzepten eine neue Vielfalt beim Digitalradio im Südwesten erwarten. Das ist eine wichtige Voraussetzung für einen möglichen Erfolg von DAB +. Nur ein Programmangebot, das sich mit zusätzlichen Radiosendern vom herkömmlichen UKW abhebt und den Hörer einen Mehrwert bietet, hat im Markt eine Chance.“

    Vorstand und Medienrat der LFK werden voraussichtlich noch in diesem Jahr eine Auswahlentscheidung für eine Zuweisung treffen. In einem zweiten Schritt müssen die ausgewählten Veranstalter dann eine vertragliche Vereinbarung mit dem Infrastrukturdienstleister Digital Radio Südwest treffen.

    Geplanter gemeinsamer Starttermin der neuen privaten Programme und des SWR-Digitalradio-Angebotes ist April 2012. Die digitalen Programme sollen zunächst über zehn bis elf Senderstandorte in Baden-Württemberg ausgestrahlt werden und auch im Auto auf der A5 und A8 fast durchgehend empfangbar sein. Vom Start weg können Hörer in allen Ballungszentren mit der Rheinschiene von Karlsruhe bis Freiburg, der Kurpfalz sowie der Regionen Stuttgart und Ulm die neuen Angebote empfangen. Versorgungslücken bestehen in dieser ersten Ausbaustufe vor allem im Schwarzwald, der Schwäbischen Alb und in der Bodenseeregion.