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Großteil der Niederlande von zwei Senderausfällen betroffen

Sendemast Smilde eingestürztWas einmal rund 300 hoch in den Himmel ragte, ist nur noch als Betonfuß zu sehen: Der 1959 in Betrieb gegangene Sendemast in Hoogersmilde bei Drenthe ist größtenteils eingestürzt. Nur die aus Beton bestehenden untersten 82 Meter sind noch intakt. Zuvor war aus unbekannter Ursache gegen 13:50 Uhr in mehr als 100 Metern Höhe ein Feuer ausgebrochen. Vom Senderausfall betroffen sind TV-Programme wie auch Rundfunkstationen. Öffentlich-Rechtliche Programme fallen in den Gebieten Friesland, Groningen und Drenthe auf UKW ebenso aus wie der terristrische Empfang der Privatstationen 100%NL, Sky Radio, BNR, Slam!FM, Q-music, Radio M, RADIONL, Arrow Classic Rock Noord und Radio Veronica. Zwar liegt der Sendemast in dünn besiedelten Gebiet, war jedoch für dessen Versorgung unentbehrlich.

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Zu allem Unglück sorgte zudem ein Brand nach einem Kurzschluss im Sender „Lopik“ heute nachmittag auch für dessen Abschaltung, um gründliche Untersuchungen zu ermöglichen. Aufgrund dieser beiden Ausfälle sind im Großteil der Niederlande Radio1, Radio 2, 3FM, en Radio 4 nicht mehr auf UKW zu hören, während Radio Veronica und Radio M dank eigenem Sendesystem zumindest im Sendegenbiet „Lopik“ keine Störungen zu beklagen haben.

Radio.nl berichtet, dass Radio 1 wegen dieser 2 Senderausfälle nun via Mittelwelle, 747 kHz, ausgestrahlt wird. Zudem werden durch bzw. im Auftrag von NOVEC, dem Nachfolger ders Senderbetreibers KPN Nozema nun alle niederländischen Sendeanlagen einer Prüfung unterzogen.

XPLR: MEDIA Radio-Report