14 Bewerber für Grazer Frequenz

GrazNeuausschreibungen von attraktiven Lizenzen mit großen technischen Reichweiten sind selten geworden. Die Grazer 104,6, die ehemalige Frequenz des glücklosen Ausbildungssenders „Radio Melange“, ist eine solche. Das Interesse am Versorgungsgebiet für die Stadt Graz ist entsprechend groß. Insgesamt 14 Bewerber sind an dem Ausschreibungsverfahren beteiligt.

Arabella hat sich für die 104,6 nicht als Oldie-/Schlagersender, sondern mit einem Rockformat beworben. Offensichtlich rechnet man aufgrund des bestehenden Angebots am Grazer Radiomarkt bessere Chancen aus, mit einem solchen Format die begehrte Frequenz von der KommAustria zu bekommen. Mit ihren bekannten Formaten haben sich das deutsche Klassikradio, Energy Wien, die Welle 1, Lounge FM, Radio Unterland, Antenne Österreich und Radio Maria beworben.

Radio Graz, das seit Anfang des Jahres on air ist, hat sich ebenfalls beworben. Das Stadtradio will die 104,6, um den Empfang in Graz zu verbessern. Die Unterstützung der steirischen Landesregierung hat Radio Graz jedenfalls. Auch Kronehit hat sich aus den gleichen Gründen beworben.

City FM ist ein neues Projekt, der Sender möchte mit einem AC Format und viel lokaler Berichterstattung punkten. Ein weiterer Bewerber ist ein Radioprojekt mit einem ganz neuen Format. Der Sender mit Namen „Supergaudi – Hits und Witz“, der auch via Internet demnächst startet, setzt auf Stimmungshits (Schlager, Oldies, Partyhits, volkstümliche Musik) und Witze. Der ehemalige Programchef von Energy Wien, Roland Streinz, hat sich, so wie bereits in Linz, mit einem CHR-Format beworben. Wer das Rennen machen wird, ist völlig offen, einen eindeutigen Favoriten gibt es in diesen Verfahren nicht. Die erstinstanzliche Entscheidung, wer in Graz senden darf, dürfte noch in der ersten Hälfte kommenden Jahres fallen.

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RTR