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Medientreffpunkt Mitteldeutschland 2010 startet am Montag

Medientreffpunkt-MitteldeutschlandIn der kommenden Woche treffen sich wieder Macher und Meinungsbildner aus Politik, Medien, Wirtschaft und Wissenschaft beim Medientreffpunkt Mitteldeutschland in Leipzig. Vom 3. bis 5. Mai diskutiert die Branche unter dem Schwerpunkthema „Substanz, Kreativität, Urteilsstärke“ in der media city leipzig. Zeitgleich findet der Treffpunkt Mediennachwuchs statt, der sich an Macher von Medien für junge Leute ebenso wendet wie an junge Medienmacher.

Jochen Fasco, Direktor der Thüringer Landesmedienanstalt und Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft Medientreffpunkt Mitteldeutschland e.V., erwartet kontroverse und spannende Diskussionen: „Mit rund 40 Panels und etwa 200 Referenten bietet der Medientreffpunkt ein Programm, das die wesentlichen Aspekte in den Bereichen Print, TV, Online und Hörfunk abbildet und neue Trends aufspürt.“

Neben den Intendanten verschiedener ARD-Anstalten und des ZDF, Chefredakteuren von Zeitungen sowie Zeitschriften und Verantwortlichen privater Sender und der Landesmedienanstalten sind auch die drei mitteldeutschen Ministerpräsidenten sowie unter anderem Maybrit Illner, Peter Kloeppel und die ehemalige Bundesjustizministerin Brigitte Zypries vor Ort.

Einem besonderen Jubiläum widmet sich die Sonderveranstaltung „20 Jahre Medienfreiheit“. „Die Veranstaltung reflektiert und würdigt die vor 20 Jahren errungene Freiheit der Medien im Osten Deutschlands – die Macher von damals und heute berichten von ihren Erfahrungen und zeigen Perspektiven auf. Der Medientreffpunkt in der Heldenstadt bietet dafür einen hervorragenden Rahmen“, so Martin Heine, Direktor der Medienanstalt Sachsen-Anhalt.

„Die Zusagen hochkarätiger Referenten zeigen erneut den Stellenwert, den der Medientreffpunkt bundesweit genießt“, freut sich Werner Lange, Geschäftsführer des Organisationsbüro S-WOK. Nach Angaben von Toralf Keßler, Geschäftsführer S-WOK, werden in diesem Jahr wieder mehr als 1.200 Teilnehmer an den drei Tagen erwartet.

Programmauswahl

Bei einem Rundfunkstaatsvertrag ist die Einstimmigkeit von 16 Bundesländern in einer komplizierten Materie erforderlich. Wenn am Ende die Parlamente abstimmen, ist der Druck auf die Volksvertreter groß, den mühsam gefundenen Kompromiss nicht wieder aufzuschnüren. Über die Rolle und den Einfluss der Abgeordneten in der Medienpolitik diskutieren am 4. Mai unter anderem Tabea Rößner von den GRÜNEN, Robert Clemen (CDU), Burkhardt Müller-Sönksen (FDP), Dirk Panter (SPD) und Bodo Ramelow (DIE LINKE) unter dem Titel „Medienpolitik und Parlamente“.

Für guten Journalismus im Fernsehen müssen seine Macher stets kämpfen. Magazine, Reportagen, Dokumentationen, selbst die Grundversorgung mit Nachrichten kosten – zugleich wird in allen Sendern gespart. Da stellt sich die Frage: „Wie viel Journalismus braucht das Fernsehen?“ Antworten geben am 5. Mai Bettina Schausten vom ZDF, Peter Kloeppel (RTL) sowie Peter Limbourg (N24/Sat.1) und Prof. Dr. Günter Struve.

Zeitungen und Zeitschriften trennen traditionell Wichtiges von Unwichtigem, sie sortieren und gewichten für unterschiedliche Zielgruppen. Für diese Leistung möchten sie Geld verlangen können. Im Netz bietet Google diesen Service gratis – mit den Inhalten der Verlage. Die fordern einen gesetzlichen Schutz ihrer Leistungen. Unter dem Titel „Leistungsschutzrecht – Der Machtkampf im Netz“ diskutieren am 6. Mai Christoph Keese (Axel Springer), Dr. Arnd Haller (Google Germany), Claus Grewenig (VPRT) und der Journalist Kai Schächtele über die Macht im Netz.

Weitere Panels befassen sich mit Themen wie der Zukunft der Nachrichtenanbieter, den Kompetenzen der KEF und Zensur und Persönlichkeitsrechten im Internet. Neue technische Entwicklungen und ihre Auswirkungen kommen in Diskussionen zum interaktiven Fernsehen, HDTV und 3D ebenfalls zur Sprache.

Das detaillierte Programm finden Sie online unter www.medientreffpunkt.de.

Auf Wunsch erhalten Sie zu allen Panels des Medientreffpunkts Pressetexte, die außerdem zeitnah online abrufbar sind.

XPLR: MEDIA Radio-Report