Sie sind wieder da: Podcasts – eine Bestandsaufnahme 2018

podcastsTotgesagte leben länger: Podcasts erleben in Deutschland derzeit ihren zweiten Frühling. Laut einer aktuellen Studie hört knapp ein Drittel der Deutschen regelmäßig Podcasts. Die Hörer sind tendenziell jünger und sehr loyal gegenüber ihrer Show. Wer einmal zuhört, wird oft zum Stammhörer. Knapp 90 Prozent der Hörer empfinden Werbung nicht als störend. So entdecken inzwischen auch immer mehr Werbetreibende den Weg zur eigenen Audioshow.

Podcasts gelten derzeit als eine der innovativsten Möglichkeiten im Marketingmix. Es gibt sie in Form von platziertem Sponsoring in bereits existierenden Formaten oder als eigener Unternehmenspodcast. Die im Sommer 2017 durchgeführte Studie „SPOT ON PODCAST Hörer und Nutzung in Deutschland 2017/18“ von AS&S hat insgesamt 3000 Menschen in Deutschland ab 14 Jahren zu ihrem Hörerverhalten im Bereich Podcasts befragt. Mehr als die Hälfte hört sie frei von jeder Ablenkung in Wartesituationen oder bewussten Ruhephasen wie beim Autofahren oder abends vor dem Einschlafen. Podcast-Hörer sind tendenziell jünger, gebildet, technikaffin und modebewusst. Laut einer im März 2018 veröffentlichten Studie von SPLENDID RESEARCH haben sich über 40% der Hörer durch einen Podcast inspirieren lassen, ein neues Produkt auszuprobieren.

Grafik: www.splendid-research.com
Grafik: www.splendid-research.com

Die ideale Länge eines Podcast beträgt 20 Minuten. Gehört wird, während das Auge mit anderen Dingen beschäftigt ist. Beim Putzen, Heimwerken, Arbeiten, Autofahren oder in Entspannungssituationen. Die Verweildauer ist deswegen enorm. Die beliebtesten Plattformen zum Podcast-Hören sind aktuell die Websites der Podcast-Anbieter sowie Musikstreaming-Dienste wie Spotify oder Apple Podcasts.

Podcasts ergänzen Radiosender

Die Nutzung von Podcasts ist komplementär zum Radio. Während der Radiohörer traditionell eher am Morgen hört, werden Podcasts vermehrt abends und am Wochenende eingeschaltet. Das gesprochene Wort feiert in diesem Medium eine Renaissance. Von zweistündigen sogenannten „Laber-Podcasts“ über Comedy-Beiträge bis hin zu professionell produzierten Hörspielen oder Audio-Features. Die Basis für einen professionellen Podcast ist ein strategisches Konzept, eine hochwertige Aufnahmetechnik sowie ein professionell ausproduzierter Sound im Sinne der akustischen Corporate Identity des Unternehmens.

Nicht den Zeitgeist verschlafen

Krankenversicherungen erzählen ihren Kunden regelmäßig erfolgreiche Patientengeschichten. Food-Konzerne klären mit akustischen kulinarischen Ausflügen zu ihren Ökobauern über Ihre Nachhaltigkeit auf. Automobilhersteller lassen ihre Kunden mit Podcasts regelmäßig an akustischen Testfahrten in den neuesten Modellen teilhaben. Wie bei allen digitalen Entwicklungen gilt es auch bei dieser, den Trend nicht zu verschlafen. Ein Podcast kann im Marketing mit einem vergleichsweise geringen Budget ein sehr breites, aufmerksames und treues Publikum erreichen. Ein Unternehmen wird mit dem Kundenbindungstool „Podcast“ zu jederzeit und an jedem Ort der Welt hörbar, nahbar, zum Anfassen.

Den kompletten Beitrag gibt es hier zu lesen.

 


Matthias Millberg (Bild: ams)
Matthias Millberg (Bild: ams)

Über den Autor

Matthias J. Milberg ist selbstständiger Media Consultant, arbeitet für die PodcastFabrik by ams – Radio und MediaSolutions. Er produziert gemeinsam mit den ams-Kunden Podcast als innovatives Kundenbindungsinstrument. (Bild: ams)

 

 

 

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