„Schwarzer Freitag für die Miesmacher von Digitalradio“

Bauer zum Erfolg der Digitalradio-Ausschreibung für das Privatradio

DABDie Bewerbung von neun Veranstaltern mit insgesamt zehn Programmen und mehreren Diensten, darunter Verkehrsdienste, auf die erste Ausschreibung eines bundesweiten Multiplexes für Digitalradio hat der Direktor der Landesmedienanstalt Saarland (LMS), Dr. Gerd Bauer, mit Genugtuung zur Kenntnis genommen.

Damit sei die Kapazität dieses ersten bundesweiten Multiplexes bereits voll ausgelastet, so Bauer, der auch Hörfunkbeauftragter der DLM ist. Es müsse vermutlich sogar zu einem Auswahlverfahren kommen, weil mehr Bewerbungen eingegangen seien als für den privaten Rundfunk an Sendeplätzen verfügbar ist. Die Bundesländer hatten beschlossen ein Drittel des Multiplexes DeutschlandRadio mit seinen Programmen zur Verfügung zu stellen und zwei Drittel dem privaten Hörfunk.

Der LMS Chef bezeichnete den vergangenen Freitag, an dem die Ausschreibungsfrist geendet hatte, als „schwarzen Freitag für die ewigen Nörgler und Pessimisten, die eine erfolgversprechende Entwicklung des digitalen Radios am liebsten kaputt geredet hätten. Die Vielzahl und unterschiedlichen Programmformate, die jetzt die Bewerbungen umfassen, beweisen das genaue Gegenteil dieser Miesmacherei.“ Es sei, so Bauer, auch „ein starkes Stück“, wenn einige Wortführer gegen Digitalradio, die von fehlenden Geschäftsmodellen und ähnlichem reden, damit so renommierten Unternehmen wie Regiocast oder Walt Disney Company unterstellen, sie seien nicht in der Lage geeignete Wirtschaftsmodelle zu entwickeln.

Es gelte jetzt zügig die Entscheidungen über die Belegungen zu treffen sowie in Abstimmung mit DeutschlandRadio und der Media Broadcast GmbH das Digitalnetz aufzubauen.