ZAK: Thomas Fuchs folgt auf Dr. Norbert Schneider

Direktor der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) löst Prof. Dr. Norbert Schneider ab

Thomas Fuchs (44) ist neuer Beauftragter für Programm und Werbung der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK). Die Direktoren der Landesmedienanstalten wählten den Direktor der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) für eine Übergangszeit bis zum 31.12.2010 in das Amt. Ende des Jahres soll das gesamte Personaltableau der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM) neu zusammengesetzt werden.

Thomas Fuchs übernimmt die Aufgabe vom langjährigen Beauftragten Prof. Dr. Norbert Schneider. Der Direktor der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) hatte die Direktoren um eine vorzeitige Amtsübergabe gebeten, da er Ende August seine Tätigkeit als Direktor der LfM beendet.

„Prof. Schneider ist seit Jahrzehnten anerkannter Medienexperte, nicht nur, wenn es um Programmfragen in Deutschland geht. Wir werden seine Expertise, aber auch seine geschliffenen Worte und Wortwitz vermissen, mit denen er oftmals Sachverhalte treffender charakterisiert hat als es seitenlange Aktenvermerke vermögen. Ich würde mich freuen, wenn er auch nach dem Ende seiner Amtszeit als Direktor der LfM der ALM mit Rat und Tat erhalten bleibt“, so der ZAK-Vorsitzende Thomas Langheinrich.

Der Beauftragte für Programm und Werbung der ZAK kümmert sich um die Abstimmung der Anträge auf Zulassung bundesweit verbreiteter Fernsehprogramme und Mediendienste. Außerdem behandelt er im Rahmen der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) die Beschwerden, die sich auf Programmgrundsätze und Werberegelungen beziehen.

„Mit Thomas Fuchs übernimmt ein Experte dieses wichtige Aufgabenfeld innerhalb der ZAK, der in seiner noch kurzen Amtszeit als Direktor der MA HSH immer wieder mit viel Sachverstand und Engagement im Bereich Programm und Werbung wichtige Entscheidungen thematisch vorbereitet und begleitet hat. Die Wahl von Thomas Fuchs ist gleichzeitig Ausdruck des Generationswechsels, der sich bei den Landesmedienanstalten in diesem Jahr vollzieht. Ich freue mich sehr auf die Zusammenarbeit mit ihm“, erklärt Langheinrich.

Über Thomas Fuchs

Thomas Fuchs wurde am 23. Juli 1965 in Hamburg geboren. Nach Schuljahren in Frankfurt und Bonn, Zivildienst und einer Ausbildung zum Bankkaufmann studierte er Jura, Europäisches Recht und Philosophie in Hamburg und Brüssel. Dem ersten Staatsexamen 1993 folgten die Referendarzeit in Bremen sowie parallel ein Master-Studium am dortigen Zentrum für Europäische Rechtspolitik. Nach dem zweiten Staatsexamen 1995 und einer

freiberuflichen Tätigkeit als Rechtsanwalt trat er 1996 in den Staatsdienst der Freien und Hansestadt Hamburg ein. Dort arbeitete er u. a. im Bereich Medienpolitik – Rundfunkreferent der Länder – und bis 2001 als persönlicher Referent des Wirtschaftssenators. Von 2001 bis 2004 leitete er die Präsidialabteilung der Behörde für Wissenschaft und Forschung und

verantwortete dort u. a. die Gründung des Mediencampus Finkenau und der Hamburg Media School. Ab März 2004 war er als Leiter der Abteilung Theater, Musik und Bibliotheken in der Kulturbehörde tätig, seit Herbst 2005 auch Vorstand der Stiftung Elbphilharmonie. Im Januar 2008 hat Fuchs seinen Dienst als Direktor der Medienanstalt Hamburg / Schleswig-Holstein (MA HSH) angetreten. Er ist Mitglied der Direktorenkonferenz (DLM), der

Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK), der Kommission für Jugendmedienschutz (KJM), des Kuratoriums des Hans-Bredow-Instituts (HBI) sowie des Verwaltungsrats der TIDE GmbH und vertritt die MA HSH in der Medienstiftung Hamburg Schleswig-Holstein. Fuchs ist verheiratet und hat zwei Töchter.